Coinbase gehackt – Die Kryptobörse Coinbase hat im Frühjahr 2021 bekannt gegeben, Opfer einer groß angelegten E-Mail-Phishing Attacke geworden zu sein. Mehr als 6.000 Kundenkonten waren demnach betroffen.

Die Kanzlei Herfurtner fasst Ihnen in diesem Beitrag alles zum brisanten Vorfall zusammen. Außerdem klären wir Sie über die Gefahr von Phishing und Hacking in Zusammenhang mit Kryptohandel auf.

Inhaltsverzeichnis

  1. Coinbase gehackt – Informationen im Überblick
  2. Zahl der Phishing-Angriffe steigt
  3. Coinbase äußert sich zur Hacking-Attacke
  4. Wie sicher ist Coinbase?
  5. Cyberkriminelle – immer häufiger Erfolg

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Coinbase gehackt – Informationen im Überblick

Die Plattform für Crypto Trading Coinbase hat in einer öffentlichen Stellungnahme bestätigt, dass seine Kunden Anfang des Jahres 2021 Opfer einer flächendeckenden E-Mail-Phishing-Betrugsaktion wurden. Mehr als 6.000 Kunden sind nach Angaben des börsennotierten Unternehmens auf den Betrug hereingefallen und ihre Konten wurden geplündert.

Die betroffenen Coinbase-Kunden wurden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen aufgefordert, ihre Anmeldedaten einzugeben. Viele taten dies, da sie glaubten, mit der Börse in Verbindung zu stehen.

Den Hackern ermöglichte der Zugriff auf die Daten, eine SMS-basierte Zwei-Faktor-Verifizierungsfunktion zu umgehen. Diese wird von dem Unternehmen verwendet, um eine große Anzahl von Konten zu sichern.

Der Angriff ereignete sich zwischen März und Mai 2021, als der Handel mit Kryptowährungen außerordentlich gut lief.

Laut Coinbase hat die Zahl der Phishing-Angriffe zugenommen

Nach Angaben der Kryptobörse ist es noch unklar, wie die Betrüger an die persönlichen Daten der Nutzer gelangt sind.

Der Cyberangriff wurde zum ersten Mal im August von der Presse thematisiert. In die Öffentlichkeit trat das Thema ein zweites Mal, als ein Brief des Unternehmens, adressiert an die betroffenen Kunden, in Umlauf gebracht worden war.

Coinbase erklärt in dem Schreiben, dass sich die Hacker Zugang zu den E-Mail-Konten der Opfer verschafft haben. Die gestohlenen Daten wurden von den Tätern dafür verwendet, um auf die Coinbase Konten zugreifen und die Kryptogelder stehlen zu können.

Trotz der Tatsache, dass Coinbase ein weit verbreitetes Sicherheitselement verwendet, das als „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ bekannt ist und als sehr sicher gilt, hat diese Sicherheitsmaßnahme hier nicht ausgereicht.

Coinbase gehackt: die Kryptobörse äußert sich zur Cyber-Attacke

Laut Coinbase haben sich die Angreifer Zugriff auf die Telefonnummer, die E-Mail-Adresse und das Passwort des Nutzers verschafft, wodurch sie das Geld abheben konnten.

Während Coinbase nicht klar ist, wie die Angreifer diese Informationen von den Nutzern in die Hände bekommen haben, spekuliert der Anbieter darüber, dass es durch einen Fehler im Prozess der Kontowiederherstellung geschehen sein könnte.

Coinbase glaubt auch, dass die Angreifer die persönlichen Daten der Opfer durch Phishing erlangt haben, was schließlich zum Diebstahl ihres Geldes führte.

Die betroffenen Kunden wurden laut Coinbase schnellstmöglich über den Vorfall benachrichtigt, und die Angelegenheit wurde der Staatsanwaltschaft von Kalifornien gemeldet.

Coinbase betont, dass sie allen, die durch den Phishing-Angriff Geld verloren haben, dieses zurückzahlen wollen. In der Tat haben sie bereits damit begonnen, dies zu tun.

Die gesamte Summe, die von den Hackern gestohlen wurde, wurde von dem Unternehmen nicht bekannt gegeben.

Wie sicher ist Coinbase?

Coinbase gehackt: Es ist jedoch unklar, warum Coinbase so lange gebraucht hat, um die Vorfälle zu bestätigen. Immerhin ereigneten sie sich zwischen März und Mai.

Das Unternehmen scheint auch keine Warnungen an seine Nutzer herausgegeben zu haben. Weder unmittelbar nach den Angriffen noch in den Monaten danach.

Von der Cyberattacke betroffen sind scheinbar Kunden auf der ganzen Welt. Laut Coinbase sollten Kunden zukünftig eine sicherere Form der Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden als SMS. Beispielsweise ein externes Hardware-Gerät oder eine Authentifizierungs-App.

Erfolgsquote von Phishing-Versuchen nimmt zu

Coinbase hatte bereits vor der Enthüllung des Hacks Anfang gewarnt, dass die Phishing-Angriffe zunehmen. Dem Bericht zufolge haben die Angreifer eine höhere Erfolgsquote bei dieser Form des Angriffs, weshalb die Nutzer besonders vorsichtig mit ihren Passwörtern sein sollten.

Die Kryptobörse hat nach Angaben des Sicherheitspersonals des Unternehmens einen Anstieg von Phishing-Mails verzeichnet. Einige dieser Methoden umgehen äußerst effektiv die Spam-Filter älterer E-Mail-Anbieter.

Coinbase hat mehrere Fälle von Phishing-E-Mails veröffentlicht, damit die Verbraucher verstehen, womit sie es zu tun haben.

Doch ist Coinbase nicht die einzige Kryptobörse, die in der Vergangenheit von Phishing oder Hacking betroffen war.

Online Handelsplattformen für Kryptowährungen sind bei Betrügern genauso beliebt wie bei Krypto-Investoren. Vorsicht ist somit stets geboten.

In Betrugsfällen, bei denen es um Phishing und andere Betrugsmethoden geht, bieten unsere Anwälte der Kanzlei Herfurtner Beratung und Hilfe an. Kontaktieren Sie uns jetzt und vereinbaren Sie ein erstes unverbindliches und kostenloses Beratungsgespräch.

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