Koalitionsvertrag 2025

Der neue Koalitionsvertrag 2025 wirft zentrale Fragen zur zukünftigen politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung Deutschlands auf.

Als Grundlage für die kommende Legislaturperiode stellt der Vertrag eine verbindliche Vereinbarung zwischen den Regierungsparteien dar. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Inhalte, Ziele und Strategien, die das politische Handeln in den nächsten Jahren prägen sollen.

Der Vertrag behandelt zentrale Themen, die grundlegende Veränderungen in der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Deutschlands anstoßen sollen.

Der Koalitionsvertrag 2025: Überblick und allgemeine Zielsetzung

Der Koalitionsvertrag 2025 formuliert ambitionierte Zielsetzungen für die künftige Entwicklung Deutschlands. Er unterstreicht die Bedeutung einer konstruktiven Zusammenarbeit der Koalitionsparteien. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen, die den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel nachhaltig und zukunftsorientiert gestalten sollen.

Allgemeine Ziele und Visionen der Regierung

Der Koalitionsvertrag 2025 setzt klare Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit, Innovationsförderung und soziale Gerechtigkeit. Ziel ist eine Gesellschaft, in der technologischer Fortschritt und ökologisches Verantwortungsbewusstsein Hand in Hand gehen. Die Bundesregierung plant, die Wirtschaft widerstandsfähiger und zukunftsfähiger aufzustellen, Investitionen in Bildung und Forschung zu erhöhen und das soziale Sicherungssystem weiterzuentwickeln.

Wichtige politische Schwerpunkte im Überblick

Zu den zentralen Prioritäten zählen der Übergang zu einer CO₂-neutralen Wirtschaftsweise, die flächendeckende Digitalisierung sowie eine faire Verteilung von Ressourcen. Diese Ziele sollen durch eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit der Koalitionsparteien umgesetzt werden, um eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen.

Pläne und Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung

Die wirtschaftspolitische Ausrichtung des Koalitionsvertrags legt den Fokus auf die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Dafür werden gezielte Investitionen in moderne Infrastrukturen, Digitalisierung, nachhaltige Technologien sowie steuerpolitische Impulse vorgesehen.

Strategien zur Stärkung der deutschen Wirtschaft

Der Vertrag kündigt umfangreiche Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung und Zukunftssicherung an. Dazu gehören Investitionen in digitale Infrastruktur, steuerliche Entlastungen für Unternehmen (z. B. durch geplante Senkungen der Körperschaftsteuer ab 2028) sowie eine gezielte Exportförderung. Nachhaltige und klimafreundliche Geschäftsmodelle sollen bevorzugt behandelt werden, um ökonomischen Erfolg mit ökologischer Verantwortung zu verbinden.

Reformen zur Innovationsförderung

Die Förderung von Forschung, Entwicklung und technologischer Innovation zählt zu den zentralen Elementen der Wirtschaftspolitik. Die Koalitionsparteien wollen gezielt Genehmigungsverfahren vereinfachen, Fördermittel ausbauen und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft stärken. Start-ups, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Energie und Mobilität, sollen durch spezifische Programme gezielt unterstützt werden.

Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU)

KMU – bereits heute eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft – sollen in ihrer Rolle weiter gestärkt werden. Vorgesehen sind unter anderem:

  • der Abbau bürokratischer Hürden,

  • der Ausbau digitaler Verwaltungsangebote,

  • sowie bessere Zugänge zu Finanzierung und Förderung.

Ziel ist es, KMU zukunftsfähig aufzustellen und ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit auch im internationalen Vergleich zu sichern.

Bildungs- und Forschungspolitik im Koalitionsvertrag 2025

Bildung und Forschung werden im Koalitionsvertrag als zentrale Hebel für langfristigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg verstanden. Die Bundesregierung plant umfangreiche Investitionen in moderne Lernumgebungen, digitale Infrastruktur und Forschungsstandorte.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Ausstattung von Schulen mit digitalen Werkzeugen sowie auf der Qualifizierung von Lehrkräften in digitalen und innovativen Unterrichtsmethoden. Im Hochschul- und Forschungsbereich werden gezielt Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantencomputing und nachhaltige Energiesysteme gefördert.

Darüber hinaus sollen Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen ausgebaut werden, um Wissenstransfer und praxisnahe Forschung zu stärken. Ziel ist es, Deutschlands Position als führende Forschungs- und Innovationsnation im globalen Wettbewerb weiter auszubauen.

Bildungspolitik und Forschungspolitik im Koalitionsvertrag 2025

Bildung und Forschung im Koalitionsvertrag 2025

In der Bildungspolitik legt der Koalitionsvertrag besonderen Wert auf die digitale Ausstattung der Schulen. Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zu modernen Lernmitteln zu ermöglichen. Lehrkräfte sollen gezielt in digitalen und innovativen Unterrichtsmethoden geschult werden, um den Wandel in der Bildungslandschaft aktiv mitzugestalten.

Auch im Bereich Forschung setzt die Bundesregierung auf Zukunftsthemen: Gefördert werden insbesondere Projekte in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, nachhaltige Technologien und digitale Transformation. Ziel ist es, Deutschlands Position als führende Forschungsnation zu sichern und auszubauen.

Zudem wird die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Industrie weiter gestärkt, um den Wissenstransfer zu fördern und praxisorientierte Lösungen schneller zur Anwendung zu bringen.

Die Koalitionsparteien haben sich darauf verständigt, das deutsche Bildungs- und Forschungssystem durch eine Kombination aus Investitionen, strukturellen Reformen und gezielten Fördermaßnahmen langfristig zukunftsfähig zu machen.


Deutsche Außenpolitik und internationale Zusammenarbeit

Im Zentrum des Koalitionsvertrags 2025 steht eine werteorientierte und multilaterale Außenpolitik. Die Bundesregierung strebt eine Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit an, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel, Sicherheitsrisiken und weltweite soziale Ungleichheiten gemeinsam anzugehen.

Außenpolitische Ziele und Prioritäten

Deutschland verfolgt das Ziel, Frieden, Sicherheit und internationalen Wohlstand durch Diplomatie, Kooperation und europäische Integration zu fördern. Die Vertiefung der transatlantischen Partnerschaften sowie der Ausbau der Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und internationalen Organisationen stehen dabei im Fokus.

Internationale Kooperation und globale Verantwortung

Der Koalitionsvertrag unterstreicht die Bedeutung internationaler Bündnisse und multilateraler Institutionen wie der Vereinten Nationen, der EU und der G7. Deutschland will seinen Beitrag zur Lösung globaler Krisen verstärken, sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen und die nachhaltige Entwicklung weltweit vorantreiben.

Dabei wird kein expliziter Führungsanspruch formuliert, sondern die Rolle als aktiver, verlässlicher Partner in der internationalen Ordnung betont.


Ausblick: Deutschlands Weg in die Zukunft

Der Koalitionsvertrag 2025 markiert einen politischen Neustart mit klarem Fokus auf Zukunftsthemen. Die vereinbarten Maßnahmen zur Wirtschafts- und Innovationsförderung, zur Stärkung der Bildung und Forschung sowie zur internationalen Zusammenarbeit bilden das Fundament für eine nachhaltige, gerechte und digital fortschrittliche Gesellschaft.

Besonders die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Investitionen in Bildung und die gezielte Unterstützung technologischer Innovationen sollen Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.

Der Vertrag definiert klare Leitplanken für die kommenden Jahre und zeigt den politischen Willen, drängende Herausforderungen entschlossen anzugehen – mit dem Ziel, die Lebensqualität der Menschen in Deutschland und darüber hinaus spürbar zu verbessern.


FAQ – Häufige Fragen zum Koalitionsvertrag 2025

Was ist der Koalitionsvertrag 2025?
Eine Vereinbarung zwischen den Koalitionsparteien, die die politischen Leitlinien und Vorhaben für die Legislaturperiode festlegt.

Was sind die zentralen Ziele?
Nachhaltigkeit, Innovationsförderung, soziale Gerechtigkeit und internationale Verantwortung.

Welche wirtschaftlichen Maßnahmen sind geplant?
Förderprogramme für KMU, Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung sowie steuerliche Entlastungen.

Wie unterstützt der Vertrag Innovation?
Durch bessere Rahmenbedingungen für Forschung, beschleunigte Verfahren und gezielte Förderung von Zukunftstechnologien.

Was sieht der Vertrag im Bildungsbereich vor?
Digitale Ausstattung von Schulen, moderne Lernmethoden und Investitionen in Forschungseinrichtungen.

Wie positioniert sich Deutschland außenpolitisch?
Deutschland setzt auf multilaterale Zusammenarbeit, internationale Verantwortung und eine stärkere europäische Integration.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit ist ein übergreifendes Prinzip in nahezu allen Politikfeldern – von Energie und Wirtschaft bis zur internationalen Zusammenarbeit.

Arbeitsrechtliche Reformen: Was Arbeitgeber erwartet

Der Koalitionsvertrag 2025 enthält eine Vielzahl arbeitsrechtlicher Maßnahmen, die direkte Auswirkungen auf Arbeitgeber haben. Ziel ist es, den Arbeitsmarkt zu modernisieren, Bürokratie abzubauen und neue Anreize für Beschäftigung zu schaffen – insbesondere unter Berücksichtigung von Digitalisierung, Fachkräftemangel und demografischem Wandel.

Flexibilisierung der Arbeitszeit

Die tägliche Höchstarbeitszeit soll im Rahmen der EU-Vorgaben flexibilisiert werden. Künftig soll eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden maßgeblich sein, um mehr betriebliche Gestaltungsfreiheit bei der Einteilung der Arbeitszeit zu ermöglichen. Damit verbunden ist die Pflicht zur objektiven, verlässlichen und digitalen Arbeitszeiterfassung – was Anpassungen bei internen Prozessen und Tools erfordern wird.

Steuerliche Anreize für Mehrarbeit

Zur Entlastung von Unternehmen und zur Steigerung der Attraktivität von Mehrarbeit sollen Überstundenzuschläge steuerfrei gestellt werden – sofern sie über die tariflich vereinbarte Vollzeit hinausgehen. Auch für Beschäftigte im Rentenalter, die freiwillig weiterarbeiten, sind steuerfreie Gehaltsbestandteile bis 2.000 Euro pro Monat vorgesehen.

Tarifbindung und Vergaberecht

Ein neues Bundestariftreuegesetz soll künftig die Vergabe öffentlicher Aufträge an tarifgebundene Arbeitsbedingungen knüpfen. Dies betrifft insbesondere Unternehmen, die sich an Ausschreibungen des Bundes beteiligen – mit Relevanzschwellen ab 50.000 Euro (bzw. 100.000 Euro bei Start-ups). Arbeitgeber ohne Tarifbindung sollten sich frühzeitig mit den Anforderungen vertraut machen.

Mutterschutz und Pflegezeit – neue Pflichten für Arbeitgeber

Ein novellierter Mutterschutz für Selbstständige soll eingeführt werden, analog zur Umlage U2, die von Arbeitgebern finanziert wird. Auch die gesetzlichen Regelungen zur Pflegezeit und Familienpflegezeit werden zusammengeführt, flexibilisiert und auf weitere Angehörige ausgeweitet. Unternehmen müssen sich auf komplexere Freistellungsansprüche einstellen und entsprechende Personalprozesse anpassen.

Statusfeststellungsverfahren

Das sozialversicherungsrechtliche Statusfeststellungsverfahren wird reformiert. Ziel ist es, mehr Rechtssicherheit für Unternehmen und Solo-Selbstständige zu schaffen – insbesondere mit Blick auf die Abgrenzung von Scheinselbstständigkeit. Arbeitgeber sollten prüfen, wie bestehende Vertragskonstellationen künftig bewertet werden könnten.

Fazit für Arbeitgeber:
Die im Koalitionsvertrag 2025 vereinbarten arbeitsrechtlichen Reformen bringen sowohl Chancen als auch neue Verpflichtungen mit sich. Arbeitgeber sollten frühzeitig analysieren, welche betrieblichen Anpassungen notwendig sind, insbesondere in den Bereichen Arbeitszeitmodelle, steuerliche Gestaltung, Personalverwaltung und Ausschreibungsteilnahmen.

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Wolfgang Herfurtner | Rechtsanwalt | Geschäftsführer | Gesellschafter

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