Streitwertbeschwerde: Falsche Streitwertfestsetzung mit hohem Wert? Jetzt handeln!

Streitwertbeschwerde – Ein effektives Mittel zur Korrektur fehlerhafter Streitwertfestsetzungen. Die Streitwertbeschwerde ist ein wichtiges Instrument im deutschen Rechtssystem, um fehlerhafte Streitwertfestsetzungen zu korrigieren. Streitwertfestsetzungen sind oft entscheidend für die Höhe der Anwalts- und Gerichtskosten und können in einigen Fällen sogar den Ausgang einer Rechtsstreitigkeit beeinflussen.

Was ist der Streitwert?

Der Streitwert, auch Gegenstandswert genannt, ist der Wert des Interesses, das der Kläger mit seiner Klage verfolgt. Er drückt in einer Geldsumme aus, um wie viel es in einem Rechtsstreit geht. Der Streitwert ist von Bedeutung für zahlreiche Aspekte im Zivilprozess, insbesondere für die Höhe der zu zahlenden Anwalts- und Gerichtsgebühren, den Gerichtsstand und den Instanzenzug. Die Bestimmung des Streitwerts erfolgt in den meisten Fällen durch die Zivilprozessordnung (ZPO), die Auslegung der ZPO obliegt dem Gericht.

Berechnung des Streitwerts

Die Berechnung des Streitwerts hängt von der Art der Klage und dem konkreten Fall ab. Teilweise ist der Streitwert allerdings ausdrücklich gesetzlich geregelt, beispielsweise bei Mietstreitigkeiten (§§ 48, 49 GKG). Der allgemeine Grundsatz für die Berechnung des Streitwerts lautet gemäß § 3 ZPO: „Der Streitwert bestimmt sich nach dem Interesse, das der Kläger an der Entscheidung in der Hauptsache hat.“

Typische Streitwertkategorien sind:

  • Bezifferbare Geldforderungen (z. B. Arbeitslohn, Kaufpreis, Miete, Schadensersatz)
  • Nicht bezifferbare Ansprüche (z. B. Unterlassung, Duldung, Räumung, Feststellungsklagen)
  • Teilklagen und Stufenklagen

Beispiele für die Streitwertberechnung

Im Folgenden einige praxisnahe Beispiele für die Streitwertberechnung:

  • Arbeitsrecht: Bei einer Kündigungsschutzklage bemisst sich der Streitwert nach drei Bruttomonatseinkommen des Arbeitnehmers.
  • Mietrecht: Bei einer Räumungsklage ergibt sich der Streitwert aufgrund der gesetzlichen Regelungen gemäß §§ 48, 49 GKG aus der Summe der auf ein Jahr entfallenden Mietzinsen. Das wäre, wenn die Monatsmiete 500 Euro beträgt, 12 x 500 Euro = 6.000 Euro Streitwert.
  • Urheberrecht: Bei einer Unterlassungsklage im Zusammenhang mit einer unberechtigten Bildnutzung kann der Streitwert beispielsweise auf das 6-fache des angemessenen Lizenzschadensersatzes festgesetzt werden.

Besondere Fälle der Streitwertberechnung

Es gibt bestimmte Fälle, in denen der Streitwert aufgrund der besonderen Umstände der Rechtssache von den üblichen Regeln abweicht, beispielsweise:

  • Feststellungsklagen: Der Streitwert einer Feststellungsklage richtet sich nach dem Interesse des Klägers an der Feststellung. Sofern eine bezifferbare Forderung besteht, entspricht der Streitwert in der Regel dieser Forderung – es sei denn, dass der Kläger ein besonderes Interesse an der reinen Feststellung hat.
  • Widerklage: Bei einer Widerklage ist der Streitwert der Hauptsache und der Widerklage grundsätzlich getrennt zu bestimmen, es sei denn, die Widerklage dient unmittelbar der Abwehr der Hauptklage (z. B. Aufrechnungswiderklage).
  • Teilklagen und Stufenklagen: Bei Teilklagen ist nur der Wert des geltend gemachten Teils zu berücksichtigen. Bei Stufenklagen ist der Streitwert nach dem jeweiligen höchsten Interesse des Klägers auf den einzelnen Stufen zu bemessen.

Anrechnung vorprozessualer Leistungen

Vorprozessuale Leistungen können den Streitwert mindern. So mindert zum Beispiel eine ratenweise (Teil-)Zahlung auf eine offene Forderung den Streitwert der Zahlungsklage bezüglich des restlichen Betrags. Die Anrechnung vorprozessualer Leistungen erfordert allerdings, dass diese Leistungen unmittelbar auf den Prozessgegenstand bezogen sind.

Gerichtsbarkeiten und Zuständigkeiten

Die Höhe des Streitwerts kann auch Einfluss auf die örtliche und sachliche Zuständigkeit der Gerichte haben. Dies ist insbesondere bei der Frage der sachlichen Zuständigkeit relevant, ob ein Amtsgericht oder ein Landgericht zuständig ist. Bei Streitwerten bis zu 5.000 Euro ist das Amtsgericht sachlich zuständig, bei höheren Streitwerten das Landgericht (§ 23 GVG). In einigen Materien, wie z. B. im Familienrecht oder Mietrecht, sind die Amtsgerichte auch unabhängig vom Streitwert sachlich zuständig.

Auch für die örtliche Zuständigkeit des Gerichts kann der Streitwert von Bedeutung sein, etwa wenn es darum geht, ob ein Gericht am Wohnsitz oder Ort der Handlung zuständig wird und ob ein Gerichtsstand des besonderen Gerichtsstands gewählt werden kann (§§ 32, 35 ZPO).

Rechtsschutzversicherung

Der Streitwert spielt auch bei der Inanspruchnahme von Rechtsschutzversicherungen eine gewichtige Rolle, da dieser den Umfang der Versicherungsdeckung und Zahlungsverpflichtungen bestimmt. In den meisten Versicherungsverträgen gibt es einen Selbstbehalt, der abhängig vom Streitwert ist und vom Versicherungsnehmer selbst zu tragen ist. Zudem kann die Rechtsschutzversicherung, abhängig von der vertraglichen Vereinbarung, eine Deckungssumme vorsehen, sodass bei Überschreiten dieser Summe der Versicherungsschutz nicht mehr oder nur noch eingeschränkt greift.

Was ist der Gebührenstreitwert?

Der Gebührenstreitwert ist der Wert, der als Grundlage für die Berechnung der anfallenden Anwaltskosten und Gerichtskosten herangezogen wird. Er basiert auf dem wirtschaftlichen Interesse, das der Mandant an der Durchsetzung oder Abwehr eines Anspruchs hat. Er ist daher ein Maßstab für die wirtschaftliche Bedeutung einer Rechtssache.

In vielen Fällen entspricht er dem Gegenstandswert, also dem Wert des streitigen Rechtsverhältnisses. In einigen Fällen kann er sich jedoch auch aus mehreren Gegenständen zusammensetzen, etwa wenn verschiedene Ansprüche verfolgt werden.

Unterschied zwischen Gebührenstreitwert und Gegenstandswert

Der Gegenstandswert ist der Wert des streitigen Rechtsverhältnisses, also das wirtschaftliche Interesse des Mandanten an der Durchsetzung oder Abwehr eines Anspruchs. Der Gebührenstreitwert hingegen ist der Wert, der für die Berechnung der anfallenden Anwalts- und Gerichtskosten herangezogen wird. In vielen Fällen entsprechen sich Gebührenstreitwert und Gegenstandswert, jedoch können in einigen Fällen Unterschiede entstehen.

Zum Beispiel können sich Unterschiede ergeben:

  • bei einer Klage auf Feststellung oder Unterlassung, bei der der Gegenstandswert niedriger angesetzt werden kann;
  • bei einer Teilklage, bei der der Gegenstandswert nur den tatsächlich geltend gemachten Betrag umfasst, der Gebührenstreitwert jedoch das gesamte wirtschaftliche Interesse berücksichtigt;
  • bei einer Stufenklage, bei der der Gebührenstreitwert erst nach Feststellung des Hauptanspruchs (erste Stufe) und der Höhe des Anspruchs (zweite Stufe) ermittelt wird.

Bedeutung des Gebührenstreitwerts für Anwälte, Mandanten und Gerichte

Er hat eine erhebliche Bedeutung für alle Beteiligten eines Rechtsstreits:

  • Anwälte: Die Höhe der anwaltlichen Gebühren richtet sich nach dem Gebührenstreitwert. Ein höherer Gebührenstreitwert führt zu höheren Einnahmen durch die Mandate.
  • Mandanten: Der Gebührenstreitwert beeinflusst die Höhe der anfallenden Kosten für Anwälte und Gerichte. Ein höherer Gebührenstreitwert bedeutet auch höhere Kosten, die der Mandant zu tragen hat.
  • Gerichte: Auch die Gerichtskosten im Rahmen eines Rechtsstreits bemessen sich nach dem Gebührenstreitwert. Ein höherer Streitwert führt also zu höheren Einnahmen für das Gericht.

Warum ist die Streitwertfestsetzung wichtig?

Eine korrekte Streitwertfestsetzung spielt eine wesentliche Rolle sowohl für die Rechtsuchenden als auch für die Rechtsanwälte. Der Streitwert dient als Grundlage für die Berechnung von Anwalts- und Gerichtskosten und kann auch Auswirkungen auf den Kostenerstattungsanspruch der obsiegenden Partei haben. Außerdem kann der Streitwert Auswirkungen auf die Zuständigkeit des Gerichts und die Möglichkeit einer Berufung oder Revision haben. Daher ist eine fehlerhafte Streitwertfestsetzung mitunter nicht nur kostspielig, sondern kann auch dazu führen, dass das Verfahren vor dem falschen Gericht oder ohne Rechtsmittelbelehrung durchgeführt wird.

Wie erfolgt die Streitwertfestsetzung?

Grundsätzlich erfolgt die Streitwertfestsetzung durch das Gericht, vor dem das Verfahren anhängig ist. Dabei orientiert sich das Gericht in der Regel am Wert des Gegenstands, um den die Parteien streiten. Im Zivilrecht ist der Streitwert meistens der Leistungsanspruch, in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten hingegen wird oft der Bruchteil eines Jahresgehalts als Orientierung herangezogen. Im öffentlichen Recht kann der Streitwert beispielsweise anhand des Nutzens, den das Begehren der Klägerpartei hat, ermittelt werden.

Die Festsetzung des Streitwerts erfolgt durch das Gericht entweder im Rahmen eines Gerichtsbeschlusses oder – bei Urteilsverkündung – in einem gesonderten Beschluss. Sollte der Streitwert im Verlauf des Verfahrens reduziert oder erhöht werden, so ist das Gericht verpflichtet, diese Veränderungen mit einem neuen Beschluss festzustellen.

Wann sollte eine Streitwertbeschwerde eingelegt werden?

Eine Streitwertbeschwerde ist dann angebracht, wenn das Gericht den Streitwert fehlerhaft festgesetzt hat und die betroffene Partei dadurch entweder finanziell benachteiligt wird oder sonstige Nachteile erleidet. Typische Gründe für eine Streitwertbeschwerde sind die folgenden:

  • Fehlerhaft berechneter Streitwert:

Der Streitwert wurde vom Gericht aufgrund falscher Zahlen oder Berechnungen angesetzt.

  • Übersehene Tatsachen:

Das Gericht hat bei der Festsetzung des Streitwerts relevante Tatsachen außer Acht gelassen, welche eine niedrigere Streitwertfestsetzung gerechtfertigt hätten.

  • Unklare Rechtslage:

Die Streitwertfestsetzung basiert auf einer unklaren oder unzutreffenden Rechtslage, sodass die betroffene Partei sich benachteiligt fühlt.

  • Kumulation von Streitwerten:

Das Gericht hat mehrere Streitwerte kumuliert, obwohl eine Addition nach den gesetzlichen Regelungen nicht zulässig ist.

  • Zuständigkeitsfragen:

Die Festlegung des Streitwerts beeinflusst die Zuständigkeit des Gerichts, sodass die betroffene Partei durch die fehlerhafte Streitwertfestsetzung möglicherweise vor dem falschen Gericht gelandet ist.

Form und Frist einer Streitwertbeschwerde

Die Streitwertbeschwerde ist in der Regel schriftlich beim zuständigen Gericht einzureichen, kann jedoch auch zu Protokoll der Geschäftsstelle des Gerichts erklärt werden. Die Beschwerde sollte ausreichend begründet sein, um dem Gericht und der Gegenseite zu verdeutlichen, warum die Streitwertfestsetzung als fehlerhaft angesehen wird.

Die Frist zur Einlegung einer Streitwertbeschwerde beträgt gemäß § 63 Abs. 3 GKG zwei Wochen ab Zustellung des Beschlusses über die Streitwertfestsetzung. Sollte die Zustellung eines solchen Beschlusses unterbleiben, beginnt die Frist mit der Verkündung des Urteils, bei dem die beanstandete Streitwertfestsetzung erfolgte.

Ablauf einer erfolgreichen Streitwertbeschwerde

Im Falle einer erfolgreichen Streitwertbeschwerde wird das Gericht zunächst prüfen, ob die Beschwerde rechtzeitig und in der vorgeschriebenen Form eingelegt wurde und ob die Begründung schlüssig ist. Soweit diese Anforderungen erfüllt sind, hat das Gericht die Möglichkeit, einer Beschwerde abzuhelfen und den Streitwert entsprechend zu korrigieren.

Soweit das Gericht der Beschwerde nicht abhilft, ist es verpflichtet, die Akten dem nächsthöheren Gericht zur Entscheidung vorzulegen. Dieses überprüft dann ebenfalls, ob die Streitwertbeschwerde begründet ist und ob eine Korrektur des Streitwerts erforderlich ist. Ist auch das Beschwerdegericht der Ansicht, dass die Streitwertbeschwerde begründet ist, wird es den Streitwert entsprechend festsetzen.

Typische Fehler bei Streitwertbeschwerden und deren Vermeidung

Um eine erfolgreiche Streitwertbeschwerde durchzuführen, sollte man einige typische Fehler vermeiden:

  • Unzureichende Begründung:

Eine mangelnde oder unzureichende Begründung der Streitwertbeschwerde kann dazu führen, dass das Gericht die Beschwerde als unbegründet zurückweist.

  • Versäumung der Frist:

Wird die Zwei-Wochen-Frist zur Einlegung der Streitwertbeschwerde versäumt, ist die Beschwerde unzulässig. Um dies zu verhindern, sollte man sich nach Zustellung des Beschlusses oder Verkündung des Urteils umgehend anwaltlich beraten lassen.

  • Fehlendes Rechtsmittelinteresse:

Für eine erfolgreiche Streitwertbeschwerde ist ein ausreichendes Rechtsmittelinteresse erforderlich. Demnach muss die betroffene Partei durch die fehlerhafte Streitwertfestsetzung tatsächlich benachteiligt sein. Fehlt dieses Interesse, kann die Streitwertbeschwerde zurückgewiesen werden.

Praxisbeispiel: Eine erfolgreiche Streitwertbeschwerde

Eine unserer Mandantinnen hatte einen Rechtsstreit in erbrechtlicher Angelegenheit geführt. Das Gericht hatte den Streitwert aufgrund einer fehlerhaften Bewertung eines Grundstücks in diesem Zusammenhang deutlich zu hoch angesetzt. Unsere Mandantin war somit mit deutlich höheren Anwalts- und Gerichtskosten konfrontiert, als es der tatsächliche Wert der immateriellen Rechtsposition gerechtfertigt hätte.

Wir haben in diesem Fall eine Streitwertbeschwerde für unsere Mandantin eingelegt und dabei detailliert aufgezeigt, dass die Bewertung des Grundstücks unzutreffend war und somit der Streitwert fehlerhaft festgesetzt wurde. Darüber hinaus konnten wir schlüssig darlegen, dass die überhöhte Streitwertfestsetzung für unsere Mandantin zu erheblichen finanziellen Belastungen führte.

Daraufhin hat das Gericht unserer Streitwertbeschwerde stattgegeben und den Streitwert entsprechend korrigiert. Dies führte zu einer erheblichen Reduzierung der Anwalts- und Gerichtskosten unserer Mandantin und stellte eine gerechtere Grundlage für den weiteren Verlauf des Rechtsstreits dar.

Checkliste: Streitwertbeschwerde einlegen – Die wichtigsten Punkte

Um Ihnen einen klaren Überblick über die Voraussetzungen und den Ablauf einer erfolgreichen Streitwertbeschwerde zu geben, haben wir eine übersichtliche Checkliste für Sie zusammengestellt:

  • Überprüfen Sie zunächst, ob die Streitwertfestsetzung fehlerhaft ist und ob dadurch tatsächlich ein Rechtsmittelinteresse besteht. Lassen Sie sich hierbei gegebenenfalls von einem erfahrenen Rechtsanwalt beraten.
  • Beachten Sie die Frist von zwei Wochen ab Zustellung des Beschlusses oder Verkündung des Urteils zur Einlegung der Streitwertbeschwerde.
  • Legen Sie die Streitwertbeschwerde schriftlich oder zu Protokoll der Geschäftsstelle des Gerichts ein. Achten Sie darauf, dass eine ausführliche und schlüssige Begründung beigefügt ist.
  • Nach Eingang der Streitwertbeschwerde prüft das Gericht die Beschwerde und wird gegebenenfalls den Streitwert korrigieren. Sollte das Gericht der Beschwerde nicht abhelfen, wird die Streitwertbeschwerde zur Entscheidung an das nächsthöhere Gericht weitergeleitet.
  • Halten Sie sich über den Verlauf Ihrer Streitwertbeschwerde auf dem Laufenden und suchen Sie im Falle eines negativen Beschlusses anwaltlichen Rat, um weitere Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen.

Wie viel Prozent des Streitwertes bekommt der Anwalt?

Die Vergütung eines Anwalts in Deutschland richtet sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG). Der genaue Prozentsatz des Streitwerts, den ein Anwalt als Honorar erhält, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Art des Falles, dem Stadium des Verfahrens (z.B. außergerichtlich oder gerichtlich) und der Anzahl der notwendigen Gerichtstermine oder Schriftsätze.

Typischerweise werden die Gebühren über Gebührentabellen berechnet, die feste Gebührensätze für bestimmte Streitwerte vorgeben. Diese Gebühren sind in der Regel nicht prozentual festgelegt, sondern erhöhen sich stufenweise mit dem Streitwert Anwalt. Es gibt eine Grundgebühr, eine Verfahrensgebühr, eine Terminsgebühr, eine Einigungsgebühr und andere mögliche Zuschläge.

In einigen Fällen, insbesondere im Zivilrecht, können Anwälte auch Honorarvereinbarungen mit ihren Mandanten treffen, die von den gesetzlichen Gebühren abweichen. Diese Vereinbarungen müssen jedoch schriftlich festgehalten werden und bestimmte Bedingungen erfüllen.

Es ist daher schwierig, einen exakten Prozentsatz des Streitwerts anzugeben, den ein Anwalt erhält, da dies von Fall zu Fall variiert und von den spezifischen Umständen und Vereinbarungen abhängt. Für eine genaue Berechnung müssten der genaue Streitwert Anwalt und die Details des Falles bekannt sein.

Fazit: Die Bedeutung der Streitwertbeschwerde im Rechtsstreit

Die Streitwertbeschwerde stellt ein bedeutendes Instrument zur Korrektur fehlerhafter Streitwertfestsetzungen dar und ermöglicht es betroffenen Parteien, ungerechtfertigte Kosten und Nachteile im Rechtsstreit abzuwenden. Durch eine korrekte Streitwertfestsetzung wird nicht nur die Berechnung von Anwalts- und Gerichtskosten auf eine gerechte Grundlage gestellt, sondern es wird ebenso sichergestellt, dass die Zuständigkeit des Gerichts und die Zulässigkeit von möglichen Rechtsmitteln ordnungsgemäß gewährleistet sind.

Um eine erfolgreiche Streitwertbeschwerde durchführen zu können, sollte man die relevanten Voraussetzungen kennen und fristgerecht handeln. Es ist ratsam, sich dabei anwaltliche Unterstützung zu suchen, um die Erfolgsaussichten der Beschwerde zu erhöhen und den Ablauf zu optimieren.

Im Rahmen dieses Beitrags haben wir detailliert auf die Thematik der Streitwertbeschwerde eingegangen und dabei sowohl die grundlegenden Informationen als auch Praxisbeispiele und Tipps vermittelt. Die Inhalte dienen als Leitfaden und Hilfestellung für eine effektive Streitwertbeschwerde und sollen somit dazu beitragen, dass Rechtsuchende und Anwälte dieses wichtige Rechtsmittel im Kampf gegen fehlerhafte Streitwertfestsetzungen erfolgreich nutzen können.

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Wolfgang Herfurtner | Rechtsanwalt | Geschäftsführer | Gesellschafter

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