Telefonbetrug - Abzocke am Telefon - Anwalt hilft Betroffenen

Telefonbetrug ist ein großes Problem. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 3800 Fälle von Telefonbetrug registriert. Besonders hervorzuheben ist, dass die Bundesnetzagentur im selben Jahr mindestens 40.000 Beschwerden über gefälschte Anrufe, sogenannte Fake-Anrufe, erhalten hat. Diese Anrufe umfassten häufig Betrugsmaschen mit falschen Polizisten.

Die Zahlen für das Jahr 2023 sind noch nicht vollständig verfügbar, aber es wird erwartet, dass sie ähnlich hoch wie im Vorjahr sind

Die Betrüger versuchen nach allen Regeln der Kunst, ihr Gegenüber am anderen Ende der Leitung zu täuschen. Vor allem ältere Menschen werden regelrecht über den Tisch gezogen. Sie werden um ihr Geld, ihr Vermögen und ihr Vertrauen gebracht.

Telefonbetrug aktuelle Betrugsmasche: Fake Europol oder Interpol Anrufe in Verbindung mit Erpressung grassieren derzeit. Die Behörden warnen offiziell vor angeblichen Anrufen durch Europol oder Interpol. Es gibt bereits mehrere Geschädigte dieser Telefonbetrugsmethode. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Telefonbetrug – Vorgehen der Täter
    2.1 Gezieltes Ausfragen
    2.2 Versuch der Einschüchterung
  2. Telefonbetrug vermeiden – Tipps zum Verhalten
  3. Betrugsmaschen am Telefon: Beispiele
    3.1 Unbedachtes „Ja“ kann teuer werden
    3.2 Telefonbetrug: Möglichkeiten für Betrugsopfer
    3.3 Call-ID-Spoofing – was ist das?
    3.4 Vorsicht vor der Ping-Falle

Telefonbetrug – wie die Täter vorgehen

Telefonbetrüger, die an die Ersparnisse, das Bargeld und die Wertsachen vorzugsweise älterer Menschen herankommen wollen, gehen ziemlich clever vor. Denn sie rufen zum Beispiel zu unmöglichen Tageszeiten an – extrem früh oder zu später Stunde – und nutzen aus, dass ihr Opfer unausgeschlafen oder müde oder noch nicht ganz auf der Höhe ist.

Weiterhin bauen die Täter gleich zu Beginn des Gesprächs eine Vertrautheit auf, die nur vorgetäuscht ist. Oder sie locken den Angerufenen mit falscher Freundlichkeit in die Falle.

Gezieltes Ausfragen bei Scam Anrufen

Die Betrüger wissen genau, wie sie am besten vorgehen, um ihr Ziel zu erreichen.  Sie bemühen sich beim Telefonbetrug, so viel wie möglich über ihre Zielperson zu erfahren, indem sie intelligente Fragen stellen.

So erkundigen sie sich beispielsweise, ob das Opfer allein zu Hause sei, ob der Partner anwesend sei oder ob das Opfer über Bargeld verfüge. Dabei spielen sie auf Zeit und setzen auf die Beantwortung einer Vielzahl von Fragen, was das Opfer ermüden soll.

Wenn sich Angerufene weigern, zur Bank zu gehen und ihr Geld und ihre Habseligkeiten auszuhändigen, versuchen die Betrüger, sie so lange am Telefon zu halten, bis sie schließlich einwilligen.

Versuch der Einschüchterung

Angerufene, die misstrauisch reagieren, z. B. wenn ein falscher Polizist anruft, können beschuldigt werden, wichtige Ermittlungen zu behindern oder zur Hilfeleistung verpflichtet zu sein. In dieser Situation können Sie nur eines tun: Geben Sie dem Druck nicht nach und legen Sie auf.

Telefonbetrug vermeiden – wie man sich verhalten sollte

Telefonbetrug lässt sich vermeiden, indem man einige Verhaltensstrategien bei diesen Scam Anrufen befolgt.

Diese Handlungen haben sich in der Vergangenheit als wirksam erwiesen haben:

  1. Wenn Sie den Anrufer nicht kennen, lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch ein und beantworten Sie keine persönlichen Fragen.
  2. Wenn Sie einen Anruf von einer unbekannten Person erhalten, seien Sie misstrauisch. Nicht jeder hat gleich Böses im Schilde und man kann sich auch verwählen – jedoch ist grundsätzlich Vorsicht angeraten.
  3. Fordert jemand am Telefon von Ihnen Geld, gehen Sie nicht darauf ein, und vermeiden Sie es darüber hinaus, Fremden in gutem Glauben an der Tür Wertsachen oder Bargeld auszuhändigen.
  4. Sobald Ihnen im Gespräch etwas merkwürdig vorkommt, beenden Sie dieses und legen Sie auf. Das ist nicht unhöflich, sondern die passende Reaktion auf ungewollte Telefonate.
  5. Besprechen Sie das Thema Telefonbetrug im Familienkreis und denken Sie dabei insbesondere an die älteren Generationen, die leider meistens im Fokus der Betrüger stehen. Vorbeugende Sensibilisierung hilft dabei, Betrugsversuche zu erkennen und rechtzeitig zu unterbinden.

Vier bekannte Maschen beim Telefonbetrug

Telefonbetrug folgt häufig Mustern, was es erleichtert, einen Betrugsversuch als solchen zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Zu den häufigsten Maschen beim Telefonbetrug gehören die drei folgenden.

Ein „Ja“ zur falschen Zeit kann teuer werden

Telefonbetrug „Ja“ gesagt was tun? Verträge, die angeblich am Telefon ausgehandelt werden, üben einen wachsenden Druck auf die Verbraucher aus. Diejenigen, die davon betroffen sind, erzählen davon, dass sie am Telefon laut und deutlich „Ja“ sagen sollen. Die Anrufer erreichen dies durch gezielte Fragen, wie zum Beispiel „Hören Sie mich?“

Denjenigen, die durch diese Art der Scam Anrufe kontaktiert wurden, schicken Betrüger einige Tage später Vertragsvereinbarungen oder Rechnungen zu. Offensichtlich, so das Argument der Betrüger, hätten die Empfänger im Telefongespräch zugestimmt.

In den Medien wurde von extremen Beispielen für das Zusammenschneiden von Telefongesprächen berichtet, bei denen das „Ja“ genau dann gesprochen wurde, wenn es für den Abschluss eines Geschäfts erforderlich war. Jedoch ist es tatsächlich nie zum Abschluss eines Vertrags gekommen.

Keine Zahlungspflicht und Recht auf Beschwerde

Deshalb sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie nicht verpflichtet sind, diese Zahlungen zu leisten. Sie sollten sie jedoch nicht einfach ausblenden, sondern sich behaupten und wehren. Es wäre zwar konsequent, ein „Ja“ während eines Telefongesprächs zu vermeiden, jedoch lässt sich das in der Praxis kaum verhindern.

Eine gute Strategie um den Tätern bei einem Telefonbetrug nicht in die Karten zu spielen ist es daher, Fragen immer mit einem ganzen Satz zu beantworten. Beantworten Sie etwa die Frage „Bin ich gut zu verstehen?“ mit der Antwort „Ich verstehe Sie“. Sagen Sie es Ihrem Gesprächspartner außerdem klipp und klar, wenn Sie an seinen Produkten oder Dienstleistungen nicht interessiert sind.

Und wenn Sie sich nicht sicher sind, legen Sie einfach den Hörer auf. Notieren Sie sich zu Ihrem eigenen Schutz den Namen des Anrufers, das Unternehmen, das Datum, die Uhrzeit und die Telefonnummer sowie das, was während des Gesprächs besprochen wurde.

Wenn Sie ohne Ihre Erlaubnis von einem Werber kontaktiert werden, nutzen Sie diese Informationen zudem, um eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur und der Verbraucherzentrale einzureichen.

Sollten Sie zum Opfer eines Telefonbetrugs geworden sein, ist es in vielen Fällen hilfreich, Strafanzeige wegen Betrug zu erstatten. Unsere Rechtsanwälte der Kanzlei Herfurtner beraten Sie umfassend zu diesem Thema. Daneben vertreten wir auch auf den Gebieten Cybercrime, Bitcoin Betrug, Internetbetrug, Anlagebetrug und Online Betrugsmaschen die Interessen von Betrugsopfern. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Falscher Anschluss unter dieser Nummer – Call-ID-Spoofing

Man erhält einen Anruf von einer Nummer, die man kennt (z. B. von der Polizei), aber tatsächlich kommt er von einer ganz anderen Leitung. Ein vermeintlicher „Polizist“ ruft ältere Menschen an und verlangt von ihnen am Telefon Kreditkarteninformationen, Schmuck oder Geldüberweisungen ins Ausland.

Die Betrüger versuchen dabei, das Vertrauen der Menschen in die Polizei auszunutzen, indem sie sich als Polizisten ausgeben. Deshalb sollte man niemals Kontonummern oder andere persönliche Informationen am Telefon herausgeben und vor allem ältere Menschen aus dem Bekannten- und Familienkreis entsprechend informieren.

Denn kein Polizeibeamter würde jemals Daten oder Geld von einem Anrufer verlangen. Im Zweifelsfall rufen Sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle an und erkundigen sich. Alternativ können Sie die Notrufnummer 110 wählen, dann aber nicht über die Rückruftaste.

Telefonbetrug: kleiner Rückruf, große Kosten – die Ping-Falle

Nach einem kurzen Klingeln verstummt das Telefon. Das Ziel ist es, Sie dazu zu bringen, den Anrufer zurückzurufen. Das Problem hierbei: Die Anrufer sitzen häufig nicht in Deutschland, sondern irgendwo in Afrika oder im Nahen Osten.

Anrufe in diese Teile der Welt kosten viel Geld, und ein Teil davon landet in den Geldbörsen der Betrüger. Die Telefonnummern stammen übrigens entweder von Adressverkäufern oder, was noch häufiger vorkommt, von Computerprogrammen, die Vorwahlen für Mobiltelefone und Telefonnummernblöcke auf automatisierter Basis anwählen.

Bei einer Telefonnummer, von der man nur kurz angeklingelt wurde, sollte man genau hinsehen. Das „+“-Symbol oder zwei Nullen stehen vor der Nummer? Wenn Sie die Telefonnummer nicht erkennen, sollten Sie diesen Anruf nicht erwidern. Es ist auch keine gute Idee, unterdrückte Nummern anzurufen, wenn Sie nicht zum Opfer werden wollen.

Telefonumfragen Betrug – verweigern Sie die Datenauskunft

Um sich effektiv gegen Telefonumfragen-Betrug wehren zu können, ist es zunächst wichtig, das Wesen dieser Betrugsform zu verstehen. Telefonumfragen-Betrug tritt in verschiedenen Varianten auf, aber das gemeinsame Element ist die Täuschung des Befragten über die wahre Absicht der Anrufer.

Phishing-Anrufe: Bei dieser Art von Betrug geben sich die Anrufer als Vertreter einer bekannten Organisation oder Behörde aus und versuchen, sensible Daten wie Kreditkarteninformationen, Sozialversicherungsnummern oder Passwörter zu erheben.

Pseudo-Umfragen: Hierbei handelt es sich um sogenannte „Push-Umfragen“, bei denen die Anrufer unter dem Deckmantel einer Umfrage versuchen, Ihnen bestimmte Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen oder Sie politisch zu beeinflussen.

Identitätsdiebstahl: In einigen Fällen kann der Anrufer versuchen, genügend persönliche Informationen zu sammeln, um Ihre Identität zu stehlen und in Ihrem Namen illegale Aktivitäten durchzuführen.

Das Gesetz bietet Schutz gegen Telefonumfragen-Betrug, und es ist wichtig, diese rechtlichen Aspekte zu verstehen, um Ihre Rechte zu wahren.

Einwilligung zur Datenerhebung: Nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist das Erheben und Verarbeiten personenbezogener Daten grundsätzlich nur mit der Einwilligung der betroffenen Person erlaubt. Das bedeutet, dass Sie das Recht haben, die Preisgabe Ihrer Daten zu verweigern. Weiterhin haben Sie das Recht, Auskunft über die erhobenen Daten und deren Nutzung zu verlangen.

Sanktionen gegen Betrug: Telefonumfragen-Betrug ist ein Verstoß gegen das Strafgesetzbuch (StGB). Bei Verdacht auf Betrug können Sie Strafanzeige bei der Polizei stellen. Zudem sind Betrugsversuche, die über das Telefon erfolgen, auch ein Verstoß gegen das Telekommunikationsgesetz (TKG), das ebenfalls Sanktionen vorsieht.

Die Europol-Anruf-Betrugsmasche: Wie funktioniert sie?

„This call is from Europol…“ So beginnt eine Betrugsmasche, bei der sich die Kriminellen als Europol ausgeben. In einigen Fällen auch als Interpol oder andere Ermittlungsbehörde. Die Betrüger kontaktieren ihre potenziellen Opfer telefonisch und geben vor, wichtige Informationen über eine laufende Ermittlung oder einen Haftbefehl gegen sie zu haben.

Sie fordern das Opfer auf, persönliche Daten preiszugeben, Geld zu überweisen oder eine Zahlung zu leisten, um einer Strafverfolgung oder einer Inhaftierung zu entgehen. In einigen Fällen geben die Betrüger auch vor, dass sie das Opfer vor Betrügern oder Cyberkriminellen schützen wollen und fordern Zugang zu Bankkonten oder Computern.

Die Täter nutzen verschiedene Techniken, um ihre Opfer zu täuschen und Vertrauen aufzubauen, wie zum Beispiel:

  • Verwendung von gefälschten Telefonnummern (sogenanntes Spoofing), die den Anschein erwecken, dass der Anruf tatsächlich von Europol oder einer anderen Polizeibehörde stammt.
  • Verwendung von Namen und Titeln realer Polizeibeamter oder Europol-Mitarbeiter.
  • Erwähnung von vermeintlichen Straftaten oder Ermittlungen, die das Opfer beunruhigen und zur Kooperation bewegen sollen.
  • Druck- und Einschüchterungstaktiken, um das Opfer zur Herausgabe von Informationen oder Geld zu zwingen.

Was ist Europol und was macht die Behörde?

Europol ist die europäische Polizeibehörde, die 1999 gegründet wurde und ihren Sitz in Den Haag, Niederlande, hat. Die Hauptaufgabe von Europol besteht darin, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den Polizeibehörden der EU-Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung von schwerer und organisierter Kriminalität sowie Terrorismus zu unterstützen und zu fördern. Zu den Zuständigkeitsbereichen von Europol gehören unter anderem:

  • Bekämpfung von Terrorismus
  • Bekämpfung der organisierten Kriminalität
  • Bekämpfung von Menschenhandel und Schleuserkriminalität
  • Bekämpfung von Drogenhandel
  • Bekämpfung von Cyberkriminalität
  • Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität und Korruption
  • Unterstützung bei grenzüberschreitenden Ermittlungen und Operationen

Es ist wichtig zu betonen, dass Europol keine exekutiven Befugnisse hat und keine direkten Ermittlungen oder Festnahmen durchführt. Stattdessen fungiert Europol als Koordinierungs- und Unterstützungsstelle für die nationalen Polizeibehörden der EU-Mitgliedstaaten.

Rechtliche Grundlagen und aktuelle Gerichtsurteile

Die Europol-Anruf-Betrugsmasche ist strafbar und kann in den meisten Ländern unter verschiedenen Straftatbeständen verfolgt werden, wie zum Beispiel Betrug, Nötigung, Identitätsdiebstahl oder Amtsanmaßung. Je nach Schwere der Tat und der erlangten finanziellen Vorteile können die Täter mit Freiheitsstrafen, Geldstrafen oder anderen rechtlichen Sanktionen rechnen.

In den letzten Jahren gab es mehrere Gerichtsurteile, die die strafrechtliche Verfolgung dieser Betrugsmasche bestätigen und verdeutlichen. Beispielsweise wurde im Jahr 2020 in Deutschland eine Gruppe von Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgegeben und ältere Menschen um ihre Ersparnisse gebracht hatten, zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

In einem anderen Fall wurde 2019 ein Mann in Großbritannien wegen Betrugs und Geldwäsche zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich als Europol-Mitarbeiter ausgegeben und mehrere tausend Pfund von seinen Opfern erbeutet hatte.

Wie erkennt man die Europol-Anruf-Betrugsmasche und wie schützt man sich davor?

Um sich vor der Europol-Anruf-Betrugsmasche zu schützen, ist es wichtig, die Warnsignale zu erkennen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Hier sind einige Tipps, wie man die Betrugsmasche erkennt und sich davor schützt:

  • Europol oder andere Polizeibehörden werden niemals telefonisch persönliche Informationen oder Geldforderungen stellen. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, sollten Sie sofort misstrauisch werden.
  • Überprüfen Sie die Telefonnummer des Anrufers. Wenn die Nummer nicht mit der offiziellen Nummer von Europol oder einer anderen Polizeibehörde übereinstimmt oder wenn sie sichtbar gefälscht ist, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrugsversuch.
  • Seien Sie vorsichtig bei Anrufen, bei denen der Anrufer Druck ausübt, Informationen oder Geld sofort preiszugeben. Legitime Behörden werden Ihnen immer die Möglichkeit geben, die Forderungen zu überprüfen und gegebenenfalls rechtlichen Beistand zu suchen.
  • Geben Sie niemals persönliche Informationen, Passwörter oder Bankdaten am Telefon preis, insbesondere wenn der Anrufer diese aktiv von Ihnen verlangt.
  • Fragen Sie nach dem Namen und der Dienststelle des Anrufers und notieren Sie sich diese Informationen. Legen Sie anschließend auf und kontaktieren Sie die betreffende Behörde über deren offizielle Telefonnummer, um die Echtheit des Anrufs zu überprüfen.
  • Informieren Sie Ihre Familie, Freunde und Bekannten über diese Betrugsmasche, insbesondere ältere Menschen, die möglicherweise anfälliger für solche Betrügereien sind.
  • Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden zu sein, melden Sie den Vorfall sofort bei der örtlichen Polizei und informieren Sie Ihre Bank, um mögliche finanzielle Schäden abzuwenden.

Telefonbetrug falsche Ärzte

Bei diesem Betrugsschema geben sich Betrüger am Telefon als Ärzte aus. Um Geld von ihren Opfern zu erpressen, benutzen sie eine falsche Schockgeschichte, um sie zu überrumpeln. Ihr Verwandter benötige dringend eine kostspielige Behandlung, Operation oder ein teures Medikament.

Dafür würde aber sofort die Überweisung einer beträchtlichen Geldsumme benötigt – denn darum geht es schließlich bei der Betrugsaktion. Die Strategie der Täter ist darauf ausgelegt, die Opfer zu schockieren, zu verwirren, zu überfordern und zu verängstigen, um sie leichter bestehlen zu können.

Vorsicht – Betrüger geben sich am Telefon als Bankmitarbeiter aus

Betrüger, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben, stellen eine ernsthafte Bedrohung für die finanzielle Sicherheit der Verbraucher dar. Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, ist es wichtig, informiert zu bleiben und wachsam zu sein. Dieser Blog-Beitrag hat die verschiedenen Aspekte rund um das Thema Betrug durch falsche Bankmitarbeiter beleuchtet, einschließlich der rechtlichen Aspekte, Gesetze, aktuelle Gerichtsurteile und Tipps zum Schutz.

Durch das Befolgen der genannten Tipps und das Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen können Sie sich effektiv vor Betrügern schützen und Ihren finanziellen Schutz gewährleisten. Denken Sie daran, dass Ihre persönlichen Informationen wertvoll sind und Sie selbst die Hauptverantwortung für den Schutz dieser Informationen tragen.

Bleiben Sie wachsam und misstrauisch gegenüber verdächtigen Anrufen, E-Mails und SMS-Nachrichten, und informieren Sie Ihre Bank und die zuständigen Strafverfolgungsbehörden, wenn Sie auf Betrug stoßen.

Tech-Support Betrug am Telefon: Verweigern Sie den Fernzugriff

Der Tech-Support-Betrug am Telefon ist eine betrügerische Masche, bei der Täter vorgeben, Mitarbeiter eines renommierten Technologieunternehmens zu sein, um sich Zugriff auf die Computer und persönlichen Informationen ihrer Opfer zu verschaffen. Dies geschieht in der Regel durch den Fernzugriff auf den Computer des Opfers.

Die Betrüger geben vor, dass es ein Problem mit dem Computer oder der Software des Opfers gibt, das dringend behoben werden muss. Sie bieten ihre Hilfe an, um das vermeintliche Problem zu lösen und verlangen dafür oft hohe Geldbeträge. Der Tech-Support-Betrug hat sich in den letzten Jahren zu einer der häufigsten Betrugsmaschen entwickelt. Laut dem Bundeskriminalamt ist die Zahl der gemeldeten Fälle von Tech-Support-Betrug am Telefon in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Im Folgenden sind die wichtigsten Schritte des Betrugs aufgelistet:

  1. Die Betrüger rufen ihre Opfer an und geben vor, Mitarbeiter eines bekannten Technologieunternehmens, wie beispielsweise Microsoft oder Apple, zu sein.
  2. Die Täter behaupten, dass es ein dringendes Problem mit dem Computer oder der Software des Opfers gibt, das sofort behoben werden muss, um weiteren Schaden zu verhindern.
  3. Die Betrüger fordern das Opfer auf, ihnen den Fernzugriff auf den Computer zu gewähren. Hierbei nutzen sie oft Programme wie TeamViewer oder AnyDesk.
  4. Nachdem sie Zugriff auf den Computer erhalten haben, zeigen die Betrüger dem Opfer vermeintliche Beweise für das Problem, beispielsweise gefälschte Fehlermeldungen oder Systemdiagnosen.
  5. Die Täter bieten ihre Hilfe an, um das Problem zu lösen, und verlangen dafür eine Gebühr, die oft in Form von Gutscheinkarten oder Überweisungen gezahlt werden soll.
  6. Nachdem das Opfer gezahlt hat, verschwinden die Betrüger in der Regel ohne das vermeintliche Problem behoben zu haben. In einigen Fällen nutzen sie den Fernzugriff sogar, um Schadsoftware zu installieren oder persönliche Daten des Opfers zu stehlen.

Die Auswirkungen des Tech-Support-Betrugs am Telefon

Die Auswirkungen des Tech-Support-Betrugs am Telefon sind vielfältig und können sowohl finanzielle als auch emotionale Schäden verursachen. Hier sind einige der möglichen Konsequenzen aufgeführt:

  • Finanzieller Verlust: Die Opfer zahlen oft hohe Geldbeträge an die Betrüger, ohne das versprochene Problem tatsächlich gelöst zu bekommen.
  • Diebstahl persönlicher Informationen: Da die Betrüger Zugriff auf den Computer des Opfers haben, können sie persönliche Informationen wie Passwörter, Bankdaten und persönliche Dokumente stehlen.
  • Installation von Schadsoftware: In einigen Fällen nutzen die Betrüger den Fernzugriff, um Schadsoftware wie Viren, Trojaner oder Ransomware auf dem Computer des Opfers zu installieren. Dies kann zu weiteren finanziellen Verlusten oder zum Verlust wichtiger Daten führen.
  • Emotionale Belastung: Die Opfer fühlen sich oft gedemütigt, betrogen und verängstigt, nachdem sie feststellen, dass sie Opfer eines Betrugs geworden sind.

Beispiele und Fallstudien

Im Folgenden sind einige Beispiele und Fallstudien aufgeführt, die zeigen, wie der Tech-Support-Betrug am Telefon in der Praxis abläuft und welche Folgen er für die Opfer haben kann:

Fall 1: Ein Rentner erhielt einen Anruf von einem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter, der behauptete, dass sein Computer von Viren befallen sei. Der Betrüger überzeugte den Rentner, ihm den Fernzugriff auf seinen Computer zu gewähren und eine Gebühr von 500 Euro zu zahlen, um die Viren zu entfernen. Nachdem der Rentner gezahlt hatte, verschwand der Betrüger und der Computer des Rentners war weiterhin mit Schadsoftware infiziert.

Fall 2: Eine junge Frau erhielt einen Anruf von einem angeblichen Apple-Support-Mitarbeiter, der ihr mitteilte, dass ihr iPhone gehackt worden sei. Der Betrüger forderte die Frau auf, ihm den Fernzugriff auf ihr iPhone zu gewähren und eine Gebühr von 200 Euro in Form von iTunes-Gutscheinkarten zu zahlen, um das Problem zu beheben. Die Frau zahlte die Gebühr, bemerkte jedoch später, dass ihr iPhone keineswegs gehackt worden war und sie Opfer eines Betrugs geworden war.

Was ist Broker Telefonbetrug?

Broker Telefonbetrug ist eine Form des Betrugs, bei der Betrüger sich als seriöse Broker oder Finanzberater ausgeben und potenzielle Opfer telefonisch kontaktieren. Diese Betrüger versuchen, ihre Opfer davon zu überzeugen, Geld in vermeintlich lukrative Anlageprodukte zu investieren, die sich später als wertlos oder gar nicht existent herausstellen. Dabei nutzen die Betrüger häufig gefälschte Identitäten, Unternehmensinformationen und Webseiten, um seriös zu wirken.

Die Betrüger locken ihre Opfer mit Versprechen hoher Renditen und geringem Risiko und üben oft massiven Druck aus, um die Anleger zur Investition zu bewegen. In vielen Fällen werden die Opfer dazu gedrängt, immer mehr Geld zu investieren, bis sie schließlich einen Totalverlust erleiden.

Warnsignale für Broker Telefonbetrug

Um sich vor Broker Telefonbetrug zu schützen, ist es wichtig, die Warnsignale zu kennen und auf diese zu achten. Hier sind einige Anzeichen, die Ihnen helfen können, Betrüger zu erkennen:

Unerwartete Anrufe: Seriöse Broker und Finanzberater kontaktieren potenzielle Kunden in der Regel nicht unaufgefordert. Wenn Sie also einen unerwarteten Anruf von jemandem erhalten, der Ihnen eine Investitionsmöglichkeit anbietet, sollten Sie vorsichtig sein.

Hochdruckverkaufstaktiken: Betrüger versuchen oft, ihre Opfer unter Druck zu setzen, indem sie behaupten, dass die angebotene Anlagechance zeitlich begrenzt ist oder nur in begrenzter Menge verfügbar ist. Seriöse Anlageberater hingegen geben Ihnen Zeit, um über eine Investition nachzudenken und sich zu informieren.

Zu gute Renditeversprechen: Wenn die versprochenen Renditen zu gut klingen, um wahr zu sein, ist das meistens auch der Fall. Hohe Renditen gehen in der Regel mit höherem Risiko einher, und seriöse Anlageberater werden Ihnen niemals garantieren, dass Sie hohe Gewinne erzielen werden.

Unbekannte oder unregulierte Unternehmen: Betrüger geben häufig vor, für seriöse Unternehmen zu arbeiten oder nutzen gefälschte Firmennamen und Webseiten. Überprüfen Sie daher immer die Identität des Anrufers und ob das angebliche Unternehmen bei einer Finanzaufsichtsbehörde registriert ist.

Fehlende oder unklare Informationen: Betrüger sind oft vage oder widersprüchlich in ihren Angaben zu den angebotenen Anlageprodukten. Lassen Sie sich nicht von komplizierten Fachbegriffen und unverständlichen Erklärungen verwirren. Seriöse Anlageberater sind transparent und erklären Ihnen verständlich, wie eine Investition funktioniert und welche Risiken damit verbunden sind.

Schutzmaßnahmen gegen Broker Telefonbetrug

Um sich vor Broker Telefonbetrug zu schützen, sollten Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Seien Sie misstrauisch bei unerwarteten Anrufen: Wie bereits erwähnt, kontaktieren seriöse Broker und Finanzberater potenzielle Kunden normalerweise nicht unaufgefordert. Wenn Sie also einen unerwarteten Anruf erhalten, sollten Sie vorsichtig sein und den Anrufer nach seiner Identität und dem Grund für den Anruf fragen.
  • Überprüfen Sie die Identität des Anrufers: Fragen Sie den Anrufer nach seinem Namen, seiner Funktion und dem Unternehmen, für das er arbeitet. Recherchieren Sie im Internet, um herauszufinden, ob es das angegebene Unternehmen tatsächlich gibt und ob es bei einer Finanzaufsichtsbehörde registriert ist.
  • Fragen Sie nach schriftlichen Informationen: Bitten Sie den Anrufer, Ihnen schriftliche Informationen über das angebotene Anlageprodukt zuzusenden. Seriöse Anlageberater sollten Ihnen detaillierte Informationen über die Risiken und Kosten einer Investition zur Verfügung stellen können.
  • Widerstehen Sie dem Druck: Lassen Sie sich nicht von Hochdruckverkaufstaktiken beeinflussen und treffen Sie keine voreiligen Entscheidungen. Nehmen Sie sich Zeit, um die angebotene Investition gründlich zu prüfen und ziehen Sie gegebenenfalls unabhängige Beratung hinzu.
  • Melden Sie verdächtige Anrufe: Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer eines Broker Telefonbetrugs geworden sind oder einen verdächtigen Anruf erhalten haben, melden Sie dies der zuständigen Finanzaufsichtsbehörde oder Ihrer örtlichen Polizei. Ihre Meldung kann dazu beitragen, dass Betrüger gestoppt und andere Anleger geschützt werden.

Telefonbetrug – Hilfe für durch Scam Anrufe Geschädigte

Wenn Sie glauben, Opfer eines Telefonbetrugs geworden zu sein, sollten Sie sich sofort an unsere Anwaltskanzlei wenden. Wir können Sie als Geschädigte aufgrund unserer Expertise bestmöglich beraten. Unsere Anwälte gehen gemeinsam mit Ihnen gegen Telefonbetrug vor und helfen Ihnen bei der Erstattung einer Strafanzeige bis hin zur Gerichtsverhandlung.

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