Tredero gehört in die Rubrik Finanzdienstleistungsunternehmen und bezeichnete sich auf der Unternehmenswebsite als Trading Broker. Demzufolge könne man bei Tredero lohnenswerte Investments ausfindig machen und verwalten.
Nun ist die Webseite des Unternehmens allerdings offline gegangen. Somit gibt es keinen Zugang für die angehörige Trading Plattform mehr.
Inhaltsverzeichnis
- Tredero – Broker Erfahrungen
- Tredero Internetauftritt
- Kontaktaufnahme mit Tredero
- Tredero Autorisierung
- Warnungen von Aufsichtsbehörden zu Tredero
- Online-Handel Hinweise
- Anwälte beraten bei Schwierigkeiten
Parallel zur Frage, ob Tredero ein vertrauenswürdiges Angebot bietet, ist es bedeutsam, sich mit den Grundsätzen für ein vorteilhaftes Trading zu beschäftigen.
Wir werden ebenfalls beantworten, wie der Anbieter Tredero verglichen mit anderen Anlagemöglichkeiten einzuordnen ist.
Des Weiteren stehen wir Anlegern bei und unterstützen Sie bei Fragen und Problemen im Zusammenhang mit Tredero.
Tredero – Broker Erfahrungen
Das Unternehmen zu Tredero stellte sich auf der zugehörigen Webpräsents als Trading Broker mit Erfahrung dar. Kunden hätten angeblich Geld über lohnenswerte Investments verdienen können und dabei kein großes Risiko eingehen müssen.
Nun ist die Webseite der Firma offline gegangen und die Zugänge zur Plattform sind nicht erreichbar. Was genau das für die Investoren bedeutet, ist noch nicht abzusehen.
Tredero Internetauftritt
Der Anbieter Tredero war über die Website tredero.com zu erreichen.
Geschäftsführung
Gemäß §6 des Medienstaatsvertrags (MDStV) ist der Name des inhaltlich Verantwortlichen des Internetauftritts im Impressum zu nennen. In vielen Fällen ist dies ein Mitglied des Management Boards des Anbieters.
Die verantwortlichen Personen namentlich bekanntzugeben, ist nicht nur eine Verpflichtung, sondern darüber hinaus ein Merkmal von Transparenz.
Betreiberfirma und Handelsmarke
Nicht unbedingt ist die Bezeichnung der Webpräsenz respektive der Trading-Plattform oder des Angebotes identisch mit der Betreiberfirma. In der Vergangenheit ist es oft vorgekommen, dass Betreiber parallel mit zahlreichen Handelsmarken agieren.
Ferner ist es gängige Praxis bestimmter Betreiber, die Websites von „verbrannten“ Handelsmarken zu entfernen und kurz darauf unter Einsatz von einer neuen Handelsmarke auf den Markt zurückzukehren.
Aus diesem Grund tut man gut daran, bei Recherchen zu Nachrichten und Informationen zu einem Anbieter neben der Handelsmarke auch immer die Betreiberfirma mit in Betracht zu ziehen. Die jeweiligen Angaben findet man entweder im Impressum oder oft auch in der Fußzeile einer Internetseite.
Impressumsangaben
In Deutschland gibt es gemäß §5 Telemediengesetz (TMG) allgemeine Informationspflichten und Pflichtangaben für das Impressum. Demzufolge besteht diese Obliegenheit zur „Anbieterkennzeichnung“ für alle geschäftsmäßig betriebenen Internetauftritte.
Denn diese Informationen sollen den Besucher einer Internetpräsenz darüber informieren, mit wem er es zu tun hat. Darüber hinaus spielt dabei die ladungsfähige Postadresse des Website-Inhabers eine Rolle, falls rechtliche Ansprüche gegen diesen durchgesetzt werden sollen.
Relevant in diesem Zusammenhang ist ferner der Fakt, dass das Führen eines Impressums gleichermaßen für ausländische Anbieter gilt, die ihre geschäftliche Tätigkeit im Inland entfalten.
Hintergründe zur Domain
Manche Anbieter werfen ihre jahrelange Praxiserfahrung in die Waagschale, um Seriosität vorzuspielen. Gleichwohl steht solchen Aussagen oftmals das Datum, an dem die Domain registriert wurde, entgegen.
Demnach ist zu überprüfen, wer die Domain besitzt und zu welchem Zeitpunkt die Domain angemeldet wurde.
Unsere Rechtsanwälte haben am 21.03.2022 die Informationen zu Tredero mit diesem Ergebnis abgefragt:
- Domain name: tredero.com
- Registry Domain ID: 2604569252_DOMAIN_COM-VRSN
- Registrar WHOIS Server: whois.namecheap.com
- Registrar URL: http://www.namecheap.com
- Creation Date: 2021-04-12T12:32:15.00Z
- Registrar Abuse Contact Email: abuse@namecheap.com
- Registrar Abuse Contact Phone: +1.9854014545
Tredero Kontaktdaten
Bevor die Webseite von Tredero offline ging, waren die folgenden Daten zu finden:
- Telefonnummer von Tredero: keine Angabe
- E-Mail-Adresse von Tredero: keine Angabe
- Postanschrift von Tredero: keine Angabe
Tredero Zulassung
Das Vorliegen einer gültigen Berechtigung einer offiziellen europäischen Finanzaufsichtsbehörde kann ein wichtiges Merkmal dafür sein, ob es sich um einen vertrauenswürdigen Dienstleister handelt. Denn für die Erteilung einer Lizenz muss ein Anbieter einen beträchtlichen finanziellen Aufwand betreiben.
Jedoch muss es sich nicht zwangsläufig um Anlagebetrug handeln, falls ein Online-Broker auf Informationen zu dessen Autorisation oder zum eigenen Status der Regulierung verzichtet.
Die folgenden Finanzaufsichtsbehörden sind unter weiteren für die Vergabe von Berechtigungen und die Beaufsichtigung von Finanzdienstleistern wie Tredero verantwortlich:
- FINMA, Schweiz (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht)
- FI, Schweden (Finansinspektionen)
- CySec, Zypern (Cyprus Securities and Exchange Commission)
- BaFin, Deutschland (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht)
Warnungen von Aufsichtsbehörden zu Tredero
Aktuell im März 2022 gab es noch keine offiziellen Warnmeldungen zu Tredero.
Vor dem Trading bei Tredero und anderen – Trading Ratgeber
Das Trading über Online-Plattformen wie bei Tredero ist die Erweiterung des konventionellen Handels mit Finanzinstrumenten ins Internet. Hier wie dort agieren Investoren mit der Prämisse, über den Ankauf und die Veräußerung von Vermögenswerten Profite zu erwirtschaften.
Das Trading ist längst nicht mehr auf Aktien beschränkt. De facto stehen Anlegern zum Beispiel auch die folgenden Alternativen zur Verfügung:
- Cash
- Investmentfonds
- Forex Trading
- Festgeld
- Silber
- Immobilien
- Staatsanleihen
- Kryptowährungen wie Bitcoins und Altcoins, z. B. Cardano
- börsennotierte Indexfonds
Das Online-Trading wird über Schnittstellen wie Online-Broker (wie zum Beispiel Tredero) oder Bankinstitute abgewickelt, die ihren Klienten eine spezifische Handels-Software bereitstellen.
Es ist davon auszugehen, dass es auch zukünftig mehr und mehr private Investoren geben wird, welche das Online-Trading für sich in Betracht ziehen. Denn man braucht nur einen Internetanschluss und einen PC oder ein Smartphone bzw. Tablet.
Die Pluspunkte beim Online-Trading
Die Digitalisierung hat auch auf die Finanzwelt erhebliche Auswirkungen, insbesondere wenn es um das Trading wie bei Tredero geht.
Denn durch die technologischen Möglichkeiten hat das Trading besonders stark an Geschwindigkeit zugenommen. Musste man als Anleger oder Trader seine Orders in der Vergangenheit noch per Telefonat, Telefax oder Briefpost erledigen, ist dies inzwischen per Mausklick und mit erheblich weniger Aufwand realisierbar.
Aspekte wie Laufzeit und Art des Trades, Preise und Mengen oder die Details zum Konto lassen sich mittlerweile ohne eine persönliche Absprache zwischen einem Anbieter wie Tredero und dessen Auftraggeber klären.
Letzten Endes sind durch die Gelegenheit zum Online-Trading diverse Annehmlichkeiten in Erscheinung getreten:
- Das Sortiment an handelbaren Assets ist breiter und tiefer.
- Online-Trader können auf jede Menge Tools zurückgreifen und verschiedene Indikatoren nutzen.
- Etliche Werkzeuge lassen sich automatisch und sofort nutzen.
- Die Transaktionskosten sind rapide gesunken, da die individuelle telefonische Beratung entfällt.
- Fortbildungsmöglichkeiten zum Online-Trading, Wissenspools, Analysen oder Trading-Kurse werden vielerorts standardmäßig angeboten.
- Die Trading-Plattform führt die gebuchten Orders aus, man braucht lediglich einen Internetanschluss.
- Erträge sind auch mit einem geringen Einsatz erzielbar.
- Das Tempo zur Ausführung von Handelstransaktionen hat merklich zugenommen.
- Die Möglichkeit von Verlusten durch Gaps verringert sich.
Schließlich bringt das Online-Trading nicht nur Vorteile in Hinblick auf die leichte Nutzung der Plattform. Gerade aufgrund von Analysemöglichkeiten, Indikatoren und die verschiedenen Werkzeuge hat der Investor spürbar mehr Komfort.
Denn die Zeiten, da man selbst noch Chartdiagramme zeichnete oder umständlich eigene Berechnungen anstellte, sind vorüber. Mittlerweile finden Online-Trader in ihrem System eine breite Auswahl an Orderarten, die man im Rahmen von Daytrading mit dem präferierten Online-Broker seiner Wahl eigenhändig ausführt.
Bitcoin & Co. – Kryptowährungen rücken auf das Radar von Investoren
Doch nicht nur das Trading als solches hat die Digitalisierung massiv geprägt. Denn die unaufhaltsame Technologisierung hat Online-Börsianern ein neues Aktionsfeld verschafft: das Trading mit digitalen Assets.
Zu den bekanntesten Kryptowährungen gehören der Bitcoin und Ethereum. Bitcoin war die allererste Kryptowährung überhaupt, weshalb man sämtliche sonstige digitale Währungen als sogenannte „Alt-Coins“ betitelt, also als alternative Münzen.
Mittlerweile gibt es eine enorme Vielzahl von handelbaren Krypto-Assets und die Landschaft ist äußerst volatil. Das führt dazu, dass immer wieder neue Coins auf den Markt kommen und viele genauso rasch wieder verschwinden, wie sie erschienen.
Für Online-Trader beinhaltet das gleichermaßen Chancen wie Risiken, die sich angesichts des stetigen Auf und Abs gleichwohl im Vergleich mit herkömmlichen Geldanlagen spürbar potenzieren.
Frisch emittierte Kryptowährungen sind für Investor im Grunde wie ein Spiel am Roulette-Tisch. Mit etwas Glück kann man den Einsatz merklich vervielfachen. Gleichwohl ist auch die Wahrscheinlichkeit, das gesamte Kapital zu verlieren, extrem hoch.
Daher könnte es für vorsichtige Trader eine bessere Wahl sein, sich auf die nach Marktwert stärksten Kryptowerte zu konzentrieren, die bereits seit längerer Zeit getradet werden und eine vergleichsweise große Marktkapitalisierung haben.
Was können die neuen Alt-Coins?
Nebst Bitcoin und Ethereum sind hier etwa der Binance Coin, Solana, Cardano oder Ripple zu erwähnen. Insbesondere Cardano und Solana können verglichen mit Bitcoin und Ethereum als moderner und zukunftsorientiert angesehen werden.
Denn während die Erstgenannten vor allem aufgrund ihres energieintensiven „Proof of Work“-Mechanismus in der Kritik stehen, bauen Letztgenannte auf den energieärmeren „Proof-of-Stake“-Mechanismus.
Im Übrigen gestatten die auf Blockchains basierenden Projekte Cardano und Solana den Einsatz sogenannter Smart Contracts. Ferner entstehen im jeweiligen Ökosystem zusätzliche Projekte wie z. B. Solanart, ein Marktplatz für sogenannte „Non fungible Tokens“, kurz NFT.
Diese können zum Beispiel im dezentralisierten Finanzwesen („DeFi“, decentralized finance) zum Einsatz kommen. Dort helfen sie, Sicherheitsmechanismen zu realisieren, welche die Originalität von Transaktionen und die Korrektheit jedes eingereichten Auftrags garantieren.
Geldanleger haben also bei Kryptowährungen eine enorm breite Auswahl, in welche sie investieren können. Zu empfehlen ist Crypto-Trading gleichwohl vorrangig für solche Investoren, die auch vor großen Risiken nicht zurückschrecken.
Ferner gilt auch beim Thema Crypto-Trading: Vorsicht bei der Auswahl des Anbieters. Denn unerfreulicherweise gibt es zahlreiche dokumentierte Fälle von Betrug und Cybercrime, bei welchen Crypto-Exchanges, also Börsenplätze für Kryptowährungen, eine gewichtige Rolle eingenommen haben.
Die Risiken beim Online-Trading
Wo Licht ist, da gibt es auch Schatten, das betrifft auch das Online-Trading und Trading Broker (wie zum Beispiel Tredero). Demzufolge sind neben den Vorteilen auch eine Reihe von Nachteilen erkennbar, die interessierte Investoren in ihre Abwägungen integrieren sollten:
- Im Vergleich zum klassischen Trading geht es eher hektisch vonstatten.
- Kommt es zu falschen Entscheidungen, muss man mit beträchtlichen Einbußen rechnen.
- Das Aufkommen betrügerischer Trading-Anbieter hat zu enormen Verlustrisiken geführt.
- Geldanleger sollten schon versiert im Trading sein und auf belastbare Strategien bauen.
- Privatanleger sollten die Verläufe der Kurse permanent im Blick behalten.
Vor allem das riskante Daytrading empfiehlt sich nicht für Investoren, die sich erstmalig mit dem Themengebiet Trading befassen. Denn das Risiko, Kursentwicklungen nicht korrekt einzuschätzen, ist immens, und wegen des Zeitdrucks lassen sich nur schwerlich Korrekturen vornehmen. Dementsprechend eignet sich diese Form des Tradings tendenziell für besonders routinierte oder sehr risikofreudige Geldanleger.
Ist man diesem Personenkreis zugehörig, ist das Daytrading eine Handlungsoption, um schnell Resultate zu erreichen. Außerdem profitiert man zum Beispiel vom Wegfall der Gebühren für das Halten von Positionen über Nacht. Denn auch diese Kosten sollten in die ganzheitliche Analyse eines Investments einfließen.
Obendrein erspart man sich sprichwörtlich ein böses Erwachen am Morgen, sollten es zu schnellen und drastischen Kursänderungen kam. Solche „Gaps“ entwickeln sich schnell aufgrund von schlechten Berichten über ein Unternehmen. Auf der anderen Seite sieht man schnell Erfolge, für den Fall, dass man am Ende eines Handelstags einen Gewinn bilanzieren kann.
Ansonsten ist es relevant für Daytrader, die Tradinggebühren der unterschiedlichen Broker zu vergleichen. An diesem Punkt kann es angeraten sein, sich für eine Pauschale in Form einer Flatrate zu entscheiden. Dies macht sich insbesondere dann bezahlt, sobald man beim Traden auf eine erhöhte Frequenz kommt und einzeln abgerechnete Ordergebühren den Ertrag spürbar herabsetzen würden.
Gefahren erkennen
Um die Risiken beim Online-Trading nicht unnötigerweise zu verstärken, ist es empfehlenswert, zu prüfen, über welchen Dienstleister man an den Handelsplätzen handeln will.
Aus den Erfahrungen unserer Rechtsanwaltskanzlei haben sich einige Fragestellungen herauskristallisiert, mit deren Hilfe man mögliche Risiken erkennt. Bezogen auf das Beispiel Tredero, sähen diese wie folgt aus:
- Gibt es Erfahrungen anderer Anleger, welche Sicht der Dinge herrscht in Foren vor?
- Kam der Austausch mit Tredero anhand eines unaufgeforderten Telefonanrufs zustande?
- Findet man auf der Webpräsenz von Tredero ein Impressum und kann man glaubwürdige Angaben zum Geschäftssitz des Unternehmens finden?
- Wird Tredero von einer europäischen Finanzaufsicht reguliert und unterliegt der Anbieter einer staatlichen Beaufsichtigung?
- Verspricht Tredero außergewöhnlich hohe Profite und blendet die Gefahren aus oder spielt diese herunter?
- Gibt es Warnungen von Rechtsanwälten oder Kanzleien, die im Zusammenhang mit Tredero geschädigte Mandanten vertreten?
- Kann man behördliche Warnungen zu Tredero ausfindig machen?
Was tun bei Verlusten?
Wenn man den Verdacht hat, beim Trading einem Betrug aufgesessen zu sein, empfiehlt es sich, sofort weitere Zahlungen zu stoppen. Dies gilt speziell für den Fall, dass der Online-Broker Nachzahlungen empfiehlt, um Defizite zu kompensieren.
Im Übrigen sollte man den Versuch unternehmen, das verloren gegangene Kapital wiederzuholen. In diesem Zusammenhang können Betroffene Anlegerschutz suchen und sich an die Rechtsanwälte unserer Anwaltskanzlei wenden. Unsere Rechtsanwaltskanzlei prüft sowohl zivilrechtliche als auch strafrechtliche Möglichkeiten sowie mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Finanzanbieter und gegen beteiligte Zahlungsdienstleister wie Bankhäuser.
„Ein Privatanleger, der im Zuge von Online-Trading Geld verliert, ist wahrlich kein Einzelfall. Etliche Anleger lassen sich von dem fachmännischen Auftreten der Unternehmen in die Irre führen und merken nicht früh genug, dass sie ihre Verluste nicht selbst zu vertreten haben.“
Unser Ratschlag lautet deswegen, nicht zu resignieren, sondern zügig und tatkräftig zu handeln. Denn die Chance auf eine Rückgewinnung des verlorenen Kapitals ist oftmals größer, als die geschädigten Kapitalanleger es ahnen.
Möchten Sie sich mit einem von unseren Anwälten zum Themenkreis Tredero unterhalten? Dann gelangen Sie hier geradewegs zu unserem Kontaktbereich.