Nebenerwerbslandwirt – Eine einzigartige Kombination aus Beruf und Leidenschaft. Der Nebenerwerbslandwirt ist eine besondere Berufsgruppe, die sowohl durch die arbeits- als auch steuerrechtlichen Gegebenheiten einzigartig ist. In diesem Blogbeitrag werden alle relevanten Aspekte rund um das Thema Nebenerwerbslandwirtschaft behandelt.

Sei es für diejenigen, die gerade überlegen, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen, oder für diejenigen, die bereits als Nebenerwerbslandwirt tätig sind, die Informationen hierin werden Sie umfassend informieren und bei Ihren Entscheidungen helfen können!

Inhaltsverzeichnis

  • Was bedeutet Nebenerwerbslandwirt und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
  • Die Abgrenzung der Nebenerwerbslandwirtschaft in der Rechtsprechung
  • Steuerliche Pflichten und Vorteile des Nebenerwerbslandwirts
  • Arbeitsrechtliche Aspekte der Nebenerwerbslandwirtschaft
  • Mitgliedschaft in Berufsverbänden und berufsständischen Organisationen
  • Landwirtschaftliche Unfallversicherung und Sozialversicherung
  • FAQs: Häufige Fragen rund um die Nebenerwerbslandwirtschaft
  • Fallstudien von Nebenerwerbslandwirten: Die Erfahrungen anderer können Ihnen helfen
  • Checklisten für den erfolgreichen Nebenerwerbslandwirt

Was bedeutet Nebenerwerbslandwirt und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Ein Nebenerwerbslandwirt ist jemand, der eine landwirtschaftliche Tätigkeit als Nebentätigkeit zu seinem Hauptberuf ausführt. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass eine Person mit einer regulären Arbeitsstelle abends oder am Wochenende auf einem Bauernhof arbeitet, um zusätzliches Einkommen zu verdienen, oder dass eine Rentnerin einen kleineren landwirtschaftlichen Betrieb betreibt, um ihre Rentenzahlungen aufzustocken.

Um als Nebenerwerbslandwirt anerkannt zu werden, muss eine Person eine landwirtschaftliche Tätigkeit ausüben, die mindestens 10 Prozent ihrer gesamten Arbeitszeit einnimmt. Diese Tätigkeit muss auch einer der Kriterien entsprechen, die in der Rechtsprechung als landwirtschaftliche Aktivitäten definiert sind.

Im Allgemeinen umfassen diese Aktivitäten die Aufzucht und Pflege von Nutztieren, den Anbau von Nutzpflanzen, die Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden und/oder den Betrieb einer Baumschule.

Die Abgrenzung der Nebenerwerbslandwirtschaft in der Rechtsprechung

Die Rechtsprechung hat in den vergangenen Jahren teilweise eine sehr strenge Abgrenzung vorgenommen, um eine Unterscheidung zwischen Nebenerwerbslandwirten und anderen Selbstständigen oder Freiberuflern, die landwirtschaftliche Tätigkeiten ausüben, zu ermöglichen.

Ein wichtiges Kriterium hierbei ist die Frage, ob die Tätigkeit überwiegend der Landwirtschaft zuzurechnen ist oder ob es sich eher um eine andere gewerbliche Tätigkeit handelt, die lediglich in geringem Maße mit der Landwirtschaft in Verbindung steht.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Abgrenzung eine Rolle spielt, ist die Frage, ob die landwirtschaftliche Nebentätigkeit in einem angemessenen Verhältnis zur Haupttätigkeit steht. So ist beispielsweise die Meinung der Rechtsprechung, dass jemand, der als Hauptberuf Arzt ist und nebenbei einen Weinberg betreibt, eher als Freiberufler und nicht als Nebenerwerbslandwirt zu betrachten ist, da die Haupttätigkeit in einem gänzlich anderen Bereich liegt.

Steuerliche Pflichten und Vorteile des Nebenerwerbslandwirts

Da es sich bei einem Nebenerwerbslandwirt um eine besondere Art von Selbstständigkeit handelt, gelten auch besondere steuerliche Regelungen. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Nebenerwerbslandwirt seine Einkünfte aus der landwirtschaftlichen Tätigkeit ordnungsgemäß in der Einkommensteuererklärung angibt.

Diese Einkünfte unterliegen grundsätzlich dem progressiven Einkommensteuertarif und sind demnach zusätzlich zu den Einkünften aus der Haupttätigkeit zu versteuern.

Ein wichtiger Vorteil des Nebenerwerbslandwirts ist jedoch die Möglichkeit, bestimmte Steuervergünstigungen in Anspruch zu nehmen. So können beispielsweise die Anschaffungs- und Herstellungskosten für Wirtschaftsgüter, die für den landwirtschaftlichen Betrieb genutzt werden, in Form von Investitionsabzugsbeträgen und Sonderabschreibungen geltend gemacht werden. Hierdurch kann das zu versteuernde Einkommen und damit die Steuerlast reduziert werden.

Arbeitsrechtliche Aspekte der Nebenerwerbslandwirtschaft

Die arbeitsrechtliche Situation eines Nebenerwerbslandwirts ist durch zwei Hauptfaktoren gekennzeichnet: zum einen durch das Anstellungsverhältnis als Arbeitnehmer im Hauptberuf und zum anderen durch das Verhältnis als selbstständiger Landwirt.

Als Arbeitnehmer im Hauptberuf gelten für den Nebenerwerbslandwirt die üblichen arbeitsrechtlichen Regelungen, wie etwa Kündigungsschutz, Mindestlohn, Urlaubsanspruch und Mutterschutz. Wichtig ist jedoch, dass der Arbeitgeber über die Nebentätigkeit informiert wird und dieser zustimmen muss.

In der Regel ist der Arbeitgeber jedoch dazu verpflichtet, einer Nebentätigkeit zuzustimmen, wenn diese die Arbeitsleistung nicht beeinträchtigt und die Interessen des Arbeitgebers nicht beeinträchtigt werden.

Im Verhältnis als selbstständiger Landwirt sind die arbeitsrechtlichen Aspekte weniger klar geregelt, da es hier um eine Tätigkeit geht, die hauptsächlich in der Regel der privaten Lebensführung zugeordnet wird. Dennoch muss der Nebenerwerbslandwirt darauf achten, dass er die gewerblichen Regelungen und Vorschriften beachtet, insbesondere wenn er Mitarbeiter oder Familienangehörige beschäftigt.

Mitgliedschaft in Berufsverbänden und berufsständischen Organisationen

Nebenerwerbslandwirte profitieren häufig von einer Mitgliedschaft in verschiedenen Berufsverbänden und Organisationen, die speziell auf die Belange von Landwirten ausgerichtet sind. Dazu gehören beispielsweise der Deutsche Bauernverband, der Verband der deutschen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften oder auch der Deutsche LandFrauenverband für weibliche Nebenerwerbslandwirte.

Die Hauptaufgabe dieser Verbände besteht darin, die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu vertreten. Darüber hinaus bieten diese Organisationen ihren Mitgliedern eine Vielzahl wichtiger professioneller Ressourcen, wie etwa hilfreiche Informationen, berufsrelevante Neuigkeiten und Möglichkeiten zur Weiterbildung und Vernetzung.

Im Bereich der Nebenerwerbslandwirtschaft ist die Mitgliedschaft in solchen Organisationen daher besonders empfehlenswert.

Landwirtschaftliche Unfallversicherung und Sozialversicherung

Als Nebenerwerbslandwirt ist es wichtig, eine ausreichende Versicherung zu haben, um sich vor den Risiken, die mit der landwirtschaftlichen Tätigkeit in Zusammenhang stehen, zu schützen. Dabei spielen insbesondere die landwirtschaftliche Unfallversicherung und die Sozialversicherung eine entscheidende Rolle.

Die landwirtschaftliche Unfallversicherung ist ein spezieller Zweig der gesetzlichen Unfallversicherung, der sich an alle Personen richtet, die in der Landwirtschaft tätig sind, ganz gleich, ob sie dies haupt- oder nebenberuflich tun. Sie deckt Unfälle ab, die während der landwirtschaftlichen Tätigkeit entstehen, und greift ebenfalls bei bestimmten freizeitlichen Tätigkeiten. Wichtig ist jedoch, dass es sich um eine Pflichtversicherung handelt, die automatisch für alle Nebenerwerbslandwirte besteht, sobald sie ihren Betrieb anmelden.

Neben der Unfallversicherung ist es für den Nebenerwerbslandwirt essenziell, auch die Sozialversicherung zu beachten. Hierzu zählen die gesetzliche Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Da Nebenerwerbslandwirte in der Regel über ihr Anstellungsverhältnis im Hauptberuf sozialversichert sind, ergeben sich spezielle Regelungen und Entlastungen:

In der Regel wird beispielsweise von den Sozialversicherungspflichten aufgrund der Nebentätigkeit abgesehen – die Beiträge hierfür werden lediglich auf Basis des Einkommens im Hauptberuf berechnet. Dennoch sollten Sie sich über mögliche Besonderheiten, die Ihre persönliche Lage betreffen, individuell informieren, um mögliche Risiken abzusichern.

FAQs: Häufige Fragen rund um die Nebenerwerbslandwirtschaft

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zur Nebenerwerbslandwirtschaft, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung und Gestaltung Ihrer Tätigkeit als Nebenerwerbslandwirt helfen können:

  • Was sind die Voraussetzungen, um als Nebenerwerbslandwirt anerkannt zu werden?
    Der Begriff Nebenerwerbslandwirt bezieht sich auf eine Person, die neben ihrer Haupttätigkeit eine landwirtschaftliche Tätigkeit ausübt, die mindestens 10 Prozent ihrer Arbeitszeit einnimmt und die einem der Kriterien entspricht, die in der Rechtsprechung als landwirtschaftliche Aktivitäten definiert sind.
  • Unterliegt die Nebenerwerbslandwirtschaft der Gewerbesteuer?
    Die Nebenerwerbslandwirtschaft ist in der Regel von der Gewerbesteuer befreit, sofern die Tätigkeit ausschließlich oder in überwiegendem Maße der Landwirtschaft zuzuordnen ist und keine gewerblichen Einkünfte erzielt werden. Im Einzelfall sollte jedoch individuell geprüft werden, ob diese Voraussetzungen erfüllt sind.
  • Was ist bei der Anmeldung eines Nebenerwerbslandwirtschaftsbetriebs zu beachten?
    Bei der Anmeldung eines Nebenerwerbslandwirtschaftsbetriebs werden u.a. das Landwirtschaftsamt, das Finanzamt sowie die zuständige landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft informiert und die entsprechenden Formalitäten erledigt. Hierbei ist es wichtig, genaue Angaben zur Art und dem Umfang der Tätigkeit sowie zu den verwendeten Flächen und den gehaltenen Tieren zu machen. Zudem sollten Sie sich – je nach Umfang und Art Ihrer Tätigkeit – über mögliche notwendige Genehmigungen und behördliche Auflagen informieren.
  • Wie wirkt sich die Nebenerwerbslandwirtschaft auf die Sozialversicherung aus?
    In der Regel hat die Nebenerwerbslandwirtschaft keine Auswirkungen auf die Sozialversicherung, da die Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung auf Basis des Einkommens im Hauptberuf berechnet werden. Sollten sich jedoch Änderungen in der Einkommenssituation ergeben, empfiehlt es sich, die jeweiligen Versicherungsträger über die Nebentätigkeit zu informieren und sich individuell beraten zu lassen.

Fallstudien von Nebenerwerbslandwirten: Die Erfahrungen anderer können Ihnen helfen

Um einen realistischen Einblick in die verschiedenen Aspekte des Lebens als Nebenerwerbslandwirt zu erhalten, ist es hilfreich, die Erfahrungen von Menschen zu betrachten, die diesen Weg bereits gegangen sind. In den folgenden anonymisierten Fallstudien werden unterschiedliche Situationen von Nebenerwerbslandwirten beschrieben:

  • Der Jurist, der neben seiner Kanzlei einen Obsthof betreibt:
    Herr M., ein renommierter Anwalt, beschloss, neben seiner erfolgreichen Kanzlei einen kleinen Obsthof zu betreiben. Sein Hauptaugenmerk lag auf dem ökologischen Anbau von Obst und der Direktvermarktung an Endkunden. Durch die Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere bei der Anmeldung des Betriebs, ließ er sich von einem auf Nebenerwerbslandwirtschaft spezialisierten Kollegen beraten. Die Zusammenarbeit mit anderen Landwirten und die Fortbildung in diesem Bereich ermöglichte es ihm, einen wertvollen Beitrag zur ländlichen Entwicklung und seinem eigenen beruflichen Erfolg gleichermaßen zu leisten.
  • Die Lehrerin, die Bienenzucht und Imkerei betreibt:
    Frau K., eine Lehrerin, entwickelte im Laufe der Jahre eine Leidenschaft für die Bienenzucht und Imkerei. Montags bis freitags ist sie in der Schule tätig, doch an den Wochenenden verwandelt sie sich in eine passionierte Imkerin und pflegt ihre Bienenvölker. Frau K. achtete darauf, ihre beiden beruflichen Tätigkeiten voneinander getrennt zu halten und hat hierbei die Möglichkeit genutzt, aufgrund der Nebenerwerbslandwirtschaft steuerliche Vorteile in Anspruch zu nehmen. Ihre sorgfältige Beachtung der geltenden Vorschriften und Regelungen in Bezug auf Tierschutz und Produkthygiene sowie Imkereianmeldung führte zu einer erfolgreichen Kombination der beiden Lebensbereiche.

Checklisten für den erfolgreichen Nebenerwerbslandwirt

Um Ihnen bei der Umsetzung Ihres Wunsches, den Nebenerwerbslandwirt erfolgreich zu gestalten, zu helfen, stellen wir Ihnen die folgenden Checklisten zur Verfügung:

  • Voraussetzungen für eine Nebenerwerbslandwirtschaft prüfen
    • Überprüfen Sie, ob Ihre geplante Tätigkeit einer der in der Rechtsprechung definierten landwirtschaftlichen Aktivitäten entspricht.
    • Prüfen Sie, ob die landwirtschaftliche Tätigkeit mindestens 10 Prozent Ihrer Arbeitszeit einnimmt.
    • Stellen Sie sicher, dass Sie die zutreffenden rechtlichen Anforderungen erfüllen und alle notwendigen Anmeldungen und Genehmigungen vornehmen.
  • Arbeitsrechtliche Aspekte berücksichtigen
    • Informieren Sie Ihren Arbeitgeber rechtzeitig und schriftlich über Ihre Pläne, eine Nebenerwerbslandwirtschaft zu betreiben und leisten Sie gegebenenfalls Nachweise über die Arbeitszeit und die Intensität der Nebentätigkeit.
    • Achten Sie darauf, Ihre arbeitsrechtlichen Verpflichtungen sowohl im Hauptberuf als auch in der Nebentätigkeit zu erfüllen.
  • Steuern und Versicherungen im Griff haben
    • Bemühen Sie sich, sämtliche Steuererklärungen pünktlich und korrekt auszufüllen und die steuerlichen Vorteile Ihrer Nebenerwerbslandwirtschaft zu nutzen.
    • Prüfen Sie, ob Sie in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung pflichtversichert sind und gegebenenfalls Anpassungen in Ihrer persönlichen Sozialversicherung vornehmen müssen.
  • Fortbildung und Vernetzung nutzen
    • Informieren Sie sich regelmäßig über Neuigkeiten und Veranstaltungen rund um die Landwirtschaft und beanspruchen Sie die Fortbildungsangebote, die Berufsverbände und Organisationen anbieten.
    • Vernetzen Sie sich mit anderen Nebenerwerbslandwirten, um sich gegenseitig zu unterstützen und Erfahrungen auszutauschen.

Fazit: Erfolg und Leidenschaft in der Nebenerwerbslandwirtschaft

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Nebenerwerbslandwirtschaft eine interessante und lohnenswerte Möglichkeit für all jene darstellt, die ihre berufliche Haupttätigkeit mit einer passionierten landwirtschaftlichen Tätigkeit kombinieren möchten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sowohl rechtliche als auch steuerliche und arbeitsrechtliche Fragen und Anforderungen sehr genau betrachtet und erfüllt werden müssen, um langfristig erfolgreich zu sein und mögliche Risiken zu minimieren.

Die Nutzung von Fortbildungsangeboten, Vernetzungsmöglichkeiten und entsprechender Checklisten wird Ihnen helfen, den Einstieg bzw. die Fortführung Ihrer Tätigkeit als Nebenerwerbslandwirt gut vorbereitet und mit der nötigen Professionalität anzugehen.

Die Fallstudien haben gezeigt, dass es möglich ist, in verschiedenen Lebenssituationen ein erfolgreicher Nebenerwerbslandwirt zu werden – sei es als Jurist mit einem Obsthof oder als Lehrerin mit einer Bienenzucht.

Insgesamt ist die Nebenerwerbslandwirtschaft eine faszinierende Möglichkeit, Beruf und Leidenschaft erfolgreich miteinander zu verbinden, sofern man sich gut informiert, stets auf dem Laufenden bleibt und die Rahmenbedingungen richtig gestaltet.

Unsere Rechtsanwälte stehen Ihnen bundesweit und im deutschsprachigen Ausland zur Verfügung.

Rechtsanwalt Arthur Wilms - Kanzlei Herfurtner

Arthur Wilms | Rechtsanwalt | Associate

Philipp Franz Rechtsanwalt

Philipp Franz | Rechtsanwalt | Associate

Anwalt Wolfgang Herfurtner Hamburg - Wirtschaftsrecht

Wolfgang Herfurtner | Rechtsanwalt | Geschäftsführer | Gesellschafter

Kundenbewertungen & Erfahrungen zu Herfurtner Rechtsanwälte. Mehr Infos anzeigen.

Aktuelle Beiträge aus dem Rechtsgebiet Arbeitsrecht